Germans next newest TV-Show: Fachkrafttalentsuche

Mia schreim as Joa zwanzger unsara krisdlichn Zeit vom Zwoaradausnder. De Preißn ham se ganze Fuaßboibundesliga untan Nagl grissn. Ganz Fuaßboi? Awa fei wiakli ned! Oa winzigs Gbiet hoid ganz aloa tabfa dageng und gibd ums Varegga ned auf. Do wona nemli lauta schneidige Bayern, de no dazua ziemli schdur san.

Alles verstanden? Hm. Nicht? Dann halt hier die Übersetzung:

Ganz Deutschland steht unter Schockstarre. So etwas hat es lange nicht mehr erlebt. Ein Land im Abwärtsstrudel des Fachkräftemangels. Händeringend sucht man per Papierzettelaushänge an Fußgängerampeldruckknöpfen, Laternenpfähle und Bushaltestellen nach Fachkräften. Aber nie meldet sich einer. Und die Konsequenzen sind brutal. Die Münchner Bäckereikette “Hofpfisterei” muss aufgrund von Fachkräftemangel gleich drei Standorte schließen. Da hätte auch nicht die Brötchentaste der FDP etwas ändern können.

Tja, der Standort Deutschland ist nicht mehr attraktiv. In Berlin sollen vier Puffs aus Gründen des Fachkräftemangels geschlossen haben. In München musste die Putzfirma “Bitzeblank mit Mindestlohn” ebenfalls schließen. Keine Fachkräfte mehr. Krankenhäuser sind auch schon bedroht, weil denen die weiblichen Pflegekräfte ausgehen. Fachkräftemangel. Nachdem bei der letzten Razzia die ohne Rechtsurteil kriminalisierte “Letzte Generation” ihr Vermögen vom bayrischen Staate eingezogen bekommen hat, fehlt auch ihnen jene Fachkräfte, die sich auf Straßen ankleben. Ohne Knete, keine Fete. Bei RTL sollte für das Sommerloch 2023 ein neuer Straßenfeger, also eine neue Show, rausgebracht werden: “Deutschland sucht den Quereinsteiger”. Abgesagt. Den Produzenten fehlen Kabelträger, Kamerahalter mit Galgenmikrofonausbildung und Scherenschleifer im Schnittraum für die Post-Produktion. Fachkräftemangel, wohin man schaut. Die Öffentlich Rechtlichen wollten “Wetten-Dass” ganz neu als große Samstagsabendshow rausbringen. Das Ergebnis ist bekannt. Sie fanden nur Gottschalk, da Lanz bereits seine Show hat, und Silbereisen und Harald Schmidt sich beide mit dem Traumschiff auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal verfahren hatten. Oder Sat1-Pro7, da munkelt man bereits, dass ChatGPT mittels den Archiven der 90er das aktuelle Programm erzeugt. Die Not ist greifbar, wenn die Fernsehprogrammzeitschrift einem nichts neues mehr erzählt.

Und was passiert? Wenn die Not am größten ist, dann bedient man sich bei Artfremden. Also, bei den Fachkräften, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Das hatte bereits bei der deutschen Comedy-Szene wunderbar geklappt. Und so bespaßen uns Comedians damit, dass sie vor Kameras um den Preis jeder Grimasse versuchen zu verhindern zu lachen. Oder sie füllen Spätabendprogramme und bespaßen uns. Dieses Konzept funktioniert also wunderbar.

Und was macht der FC Bayern? Also jene Vereinsmannschaft, die so effizient und effektiv spielt, wie die deutsche Nationalmannschaft es von der abgekupfert hat? Zwei Ex-Fußballer werden rausgeschmissen. Aufgrund zu wenig Ahnung von der Fußballmaterie. Tja. Kann schon mal passieren in Deutschland, dem Land des Fachkräftemangels.

Und man holt sich für den einen Ex-Fußballer kompetenten Ersatz. Und in Bayern taugt dazu schon lange kein Bayer mehr. Man krallt sich einen ehemaligen Angestellten der Volksbank Aurich. Erklärung: Aurich liegt nördlich von Emden, da wo der deutsche Comedian Otto Waalkes herkommt. Alles klar? Wenn das Ganze schon bei Comedy klappt, warum sollte der FC Bayern München dann nicht auch versuchen, einen Preußen nördlich von Emden einzusammeln und als nächsten CEO zu installieren?

Was ein Auricher mit Banken-Hintergrund an know-how für Fußball mitbringt? Geld? Verbindungen zur Finanzszene? Weil Fußballer werden ja inzwischen mit Geld bezahlt und nicht mit Naturalien. Auch in Bayern. Selbst wenn mancher noch denken mag, die Balltreter des FC Bayerns erhalten ihr Gehalt in Form von überschäumenden Bierfässern nach Hause gerollt. Ist nicht mehr so. Das war vielleicht so, als die Bayern noch hinter dem größten Isarkiesel hinterher liefen, ihn dann zum Fußball deklarierten, dann aber nach Kopfbällen immer so duhn durch die Gegend taumelten.

Hm? Die Bayern taumeln noch immer duhn durch die Bundesliga? Okay, aber schon mal die restlichen 17 Mannschaften angeschaut? Genau.

Da kann es nur hilfreich sein, einen Bänker zum CEO zu ernennen. Weil in Deutschland der Fachkräftemangel vor dem Fußball nicht halt macht. Klar, die deutsche Nationalmannschaft war schon immer eine Turniermannschaft und die Kinder mit 11 Jahren fragen bereits nervtötend deren Eltern, was denn vor deren Geburt so in der Bundesliga los war und warum denn immer nur Bayern Meister wird. Ob das mit dem Geld zusammenhängt, dass die Bayern auf deren Konten rumlagern haben?

Da gibt es garantiert jene Politiker a la Lindner, der diese Kinder dann anblafft, man solle das Fußballgeschäft denen überlassen, die sich damit auskennen.

Und ich komme dann ins Grübeln. Denn entweder man studiert Jura, wird Anwalt und schlägt dann eine Karriere als Politiker ein. Oder man fängt bei ner Bank an und steuert dann Fußballvereine. Ja, der Fachkräftemangel treibt seltsame Blüten.

Ich starre mein Telefon an. Ob es heute noch klingelt? Ich starre es hypnotisierend an. Will es heute noch klingeln? Da ist beim Bayern noch eine Stelle frei, jene von dem anderen Ex-Fußballer. Und da ich mich in Fußball null auskenne, aber in meinem Job als Fehlersucher in der automatisierten Produktion einen legendären Ruf habe, kann ich die besten Vorrausetzungen vorweisen. Denn ich kann in meinem Beruf noch lächeln, komödiantisch leichte Witzchen reißen und damit alle aufs falsche Gleis locken, bevor ich denen dann meine Fangzähne zeige. Der Söder ist ja schließlich auch Ministerpräsident geworden, obwohl der gar nichts kann. Also, dafür kann, wollt ich damit ausdrücken.

Komm, Telefon. Tu es! Klingel schon. Mach dem Fachkräftemangel beim FC Bayern den Garaus …

Alles für den Dackel, alles für den Club, unser Leben für den …

Da hatte es mich doch heuer ganz bös erwischt, da herinnen in München, im heimisch zünftigen Paulaner-Garten. Mir war bereits seit langem klar, dass die Drogenpolitik der Ampel-Regierung einem schwer zu denken gibt. Nachdem Herr von und zu Lauterbach seine neusten Drogenkontrollpläne bekannt gab, da schlug der Puls der Aufregung in Bayern auf neue Bluthochdruckwerte.

So hatte die BILD-Zeitung in die bayrische Staatskanzlei hinein ein Dokument als LEAK aus dem Ministerium vom Herrn Lauterbach verteil. Und dieses Dokument, welches ein Namenloser der vielen BILD-Arbeitsdrohnen klandestin und mit eigens installierter Internetverbindung von den öffentlichen Lauterbach-Ministerium-Internetseiten in mühevoller Kleinarbeit heruntergeladen hatte, dabei jenen Download Bit für Bit konsumierend und dann per Träger über die Staatkanzlei-Tiefgarage in die oberen Regierungszimmer vom Söder hochgebracht, also, dieses Dokument sagte etwas darüber, wie die Abgabe von Bier neu geregelt werden könnte: Der Bierkonsum solle entkriminalisiert und aus den Schmuddelecken der anonymen Trinkerhallen herausgeholt werden. Auf die mit Bier regelmäßig eingeleitete schwere Alkoholsucht sollte proaktiv reagiert werden. Proaktiv heißt, eine kontrollierte und gesellschaftlich verantwortungsvolle Abgabe von Bier wurde anvisiert.

Und weil “verantwortungsvoll” der Aufgabenbereich eines Ministerpräsidenten ist und nicht die eines dahergelaufenen, nicht-bayrischen Kölners mit Ministerposten sein kann, daher hat sich sofort der fränkisch Landesvater in seiner oberbayrischen Staatskanzlei per Twitter gemeldet:

Wir lehnen die Bierkontrollpläne der Ampel ab. 90 Bier im Monat, 3 Bier am Tag – das darf es nicht geben. Wir werden alles tun, das zu verhindern. Wir wollen keine Drogen in Bayern. Wir schützen unsere Kinder und Jugendlichen. #csupt23 #miteinander

3 Bier am Tag? Wie hatte der ehemalige bayrische Ministerpräsident Beckstein erklärt: „Wenn man die zwei Maß in sechs, sieben Stunden auf dem Oktoberfest trinkt, ist Autofahren noch möglich“, sagte Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein von der CSU dem Bayerischen Rundfunk in München. Das Trinkprofil eins Oktoberfest’lers ist am Anfang nur an seine Maß zu nippen und dann am Schluss seines Zeitfensters, Gas zu geben und zu schütten. Das ist weltweit bekannt und gehört zum bayrischen Kulturgut. Lediglich Preußen (- jene FDH’ler des Bierkonsums –) nippen ihr Bier schlückchenweise alle dreieinhalb Minuten und prosten sich dabei auch noch zu, was als harmloser einzustufen wäre, ganz im Gegentum zu dem Trinkverhalten eines bayrisch Traditionsverhafteten bei dessen Bierkonsum beim Starkbierfest oder beim Oktoberfest, welches Sprünge auf der zweifelhaften Karriereleiter einer tragischen Alkoholkarriere sein können.

Aber zurück zum jetzigen Landesvater:

90 Maß Bier im Monat, dass ist schon nicht mehr verantwortungsvoll. Selbst bei 60 Maß Bier im Monat (also zwei Maß Bier pro Tag im Monat mit dreißig Tagen), da ist der Alkoholsucht der Weg schon mit Bierleichen gepflastert. Mit kindlichen und jugendlichen Bierleichen. Das geht nicht. Da tritt der bayrischen Schutzinstinkt ein. Wehret den Anfängen, bevor zu spät ist! Hat schon der Strauß, der Franz-Josef, gesagt.

Kinder und Jugendliche gilt es zu schützen. Keine Macht der Liberalisierung von Bier. Daher war es wohlfeil und positiv gesonnen zu lesen, dass unser bayrische Landesvater diesen Schutz über alles stellt. Notfalls lassen sich ja Kinder und Jugendliche nach dem bayrischen Polizeiaufgabengesetz (PAG) genau so behandeln wie sogenannte “Klimabkleber”.

Bei Überprüfung der Sachlage und Feststellung der drohenden Gefahr (u.a.a. bei Selbst-Gefahr-dung) kann mit unbefristeten Sicherungsgewahrsams im Hinblick auf das rechtsstaatliche Bestimmtheitsgebot aus Art. 3 Abs. 1 Satz 1 Bayerische Verfassung reagiert werden.

Einfach mal vier Wochen Vorbeugehaft für diese Biertrinker und potentielle Alkoholmissbrauchsstraftäter. Allgemeine Anlässe des Bierkonsums und daher drohende Gefahren gibt es reichlich: Silvester/Neujahr, Karneval, Karfreitag, Tag des deutschen Bieres, 1. Mai, Muttertag, Vatertag, Geburtstage, Abi-Feiern, Schulschluss, Wochenende generell, Frühlingsfest, Internationale Tag des Bieres, Oktoberfest, Tag des österreichischen Bieres, Weihnachtsmärkte, usw. usf. .

Bei bereits in den Polizeiakten geführten “Klimaklebern” ist es denen verboten mit Kleber in der Tasche angetroffen zu werden. Falls, dann geht es gleich wieder für vier Wochen in Vorbeugehaft. Das gleiche sollte für Kinder und Jugendliche in Sachen Bier und Alkohol gelten. Es ist beruhigend, dass sich unser Landesvater Söder in seinem Tweet dazu eineindeutig klar und ohne Umschweife geäußert hat. Das würde man mal gerne von einem Habeck oder der Ampel an sich lesen.

Wie bitte?

Alles falsch?

Ich habe falsch zitiert?

Es geht gar nicht um Bier oder Alkohol?

Söder hatte in Wahrheit über “Cannabis-Pläne” mit über  “90 Joints im Monat, 3 Joints am Tag” gesprochen, als er sich um den Schutz von Kindern und Jugendlichen sorgte?

Ach so.

Dann habe ich mich wohl verlesen. Gott sei Dank.

Ich hab mich schon wundern getan, warum Söder jetzt von Bier als Einstiegsdroge für Alkoholsucht und Alkoholspätfolgen schrieb. Bier ist natürlich nicht schädlich, sondern hat sogar wohltuende Effekte fürs Haar. Darum sieht man den Söder auch immer wohlfrisiert auf Twitter, wie er biergefüllte Krüge auf diversen bayrischen Bierfesten festhält. Bierkrüge zwischen den Fingern, nicht Joints. Bayrische Kultur und nicht Einstiegsdrogen zu einer Suchtkrankheit.

So. Das wär’s von hier aus’m Paulaner-Garten. Ich trink noch mein Starkbier-Maß, zuzle meine restlichen Fränkischen Bratwürste aus und gehe heim in meine Staatskanzlei, zu meinen Dackel und zu meinen Club. Mei Leb’n für an Hund …

Luhja sog i …

Von Wölfen, Bären, Schafen und Fellen

Wolfspelze sind momentan im Angebot. In XL, in XXL und in 3XL. Totschick. Kombinierbar mit dem neusten, veganen Patchwork Velours-Trainingsanzug aus dem Highend-Labelstore der geheimen Seitenstraße in der Landeshauptstadt. Ausschließlich für Insider, die wissen, was ihnen steht. Für die größeren Größen ab 4XL gibt es Bärenfelle. Ebenfalls wie die Wolfspelze sind diese frisch erlegt, gestriegelt und vorher mit Trichloraldehydbibenzol-haltiger und Vitamin P302 angereicherter Tensid-Lauge gewaschen. Damit diese fies müffelnden Pulverrückstände der Schrottkugelgewehre verschwinden. Vom Material und von der Haptik, da tun sich die beiden Pelze nichts.

Nur zum Verständnis bei den Bärenfellen: Wer eine Körperfülle ausweisen kann, welche die Kleidergröße 4XL erfordert, nur solch eine Person ist für Bärenfelle tauglich und zum Tragen derselben auserlesen.

Denn im Gegensatz zur potenziellen Expansion der Leibeskörperumfangfülle eines Menschen vergrößert sich gleichzeitig nicht auch damit die Ohren an dem Kopf des Bärenfelltragenden. Ohren überschreiten eine gewisse Größe nie, so dass, wenn jemand einem Bärenfellträger auf offener Straße das Fell über die Ohren zieht, dieser Person nicht auch die Ohren abgerissen werden.

Gerade eben drum, weil viele Mitmenschen Ohrenschmuck tragen und sie beim Verlust eines Bärenfells nicht wollen, auch noch dafür bluten zu müssen, ist es wichtig, diese 4XL-Mindestgrößenregel zu beachten. Wolfpelztragende müssen beim Fellabziehen solch ein Risiko in Kauf nehmen. Sie sind also gewissermaßen “Bärenfelle light”-Träger, also eine Spezies der Bulimie-Erkrankten mit Modebewusstsein.

Ob Wolfspelze oder Bärenfelle, eines ist beiden gemein: sie schmücken den Träger und sie verhüllen jedes Schaf.

Richtig. Verhüllen jedes Schaf.

Niemand will mehr Schafe. Oder Schaf sein. Denn das Schaf an sich hat in den letzten Jahren erheblich an Popularität verloren und ist nicht gern gelitten. Das hatte bereits mit der Pandemie und seinen Pandemiegegnern beim Schlafen mit Schafen begonnen. Schlafen mit Schafen? Ja, deren Motto war ganz Woody Allen-mäßig: ”Wie du mi’, so do mi’.” Drum mag jetzt auch keiner Schafe mehr.

Wer heutzutage in einer Dönerbude „Döner mit schaf” bestellt, kriegt die gleichen verachtenden Blicke wie diejenige Person, die in Düsseldorf ein Kölsch mit Weißwurstsenf als Dressing bestellt. Selbst die Schnellsprechversion „Döner schaf” in der Dönerbude macht es nicht besser. Erst recht nicht ein joviales „Döner määäh”. So etwas provoziert maximal angehende Kleingärtenpächter zu der bedenklichen Kalauer-Antwort: »Mäh’ doch selber.«

Denn es gilt der Sinnspruch: wer das „r” nicht ehrt, ist der Schärfe eines Döners nicht wert und wirkt zweitens wie ein dummes Schaf der deutschen „r“-Landschaft. Wer das „r“ nicht beherrscht, beherrscht auch nicht das dominante Wort „richtig“, sondern hat sich verlegen mit dem unterwürfigen Wort „genau“ auszuhelfen. Die „r”-Verwender können somit als die würdigen Bärenfellträger eingeordnet werden. Und die Wolfspelzverwutzer als eher als getarnte submissive „genau”-Sager.

Allen beiden ist allerdings mithin gemein, dass sie zutiefst in ihrem Innern lediglich Schäfchen sind. Zwar lieben sie scharfe Sachen. Zum Beispiel Frauen mit Leopardenfellhüte in Leopardenfelltangas auf Leopard-Panzer. Oder zum Beispiel Männer mit Leopardenfellhüte in Leopardenfelltangas auf Leopard-Panzer. Aber das war es fast schon.

Fast. Bis auf eine Eigenart: Menschen, die wiederkäuend wie Schäfchen auf Chillies starren. Dann beißen jene todesmutig die Zähne zusammen und hauen sich die Chillies freiwillig in die Ladeluke, wie andere sich ihr Popcorn im Kino einschmeißen. Die schmalen roten Chillies. Oder die dicken kurzen. Oder die mittleren langen. Hauptsache rot und scharf.

Hauptsache Chillies. In Todesverachtung essend. Danach unter rinnenden Schweiß und laufenden Tränen sich dem Ritual der Schnappatmung und des Schluckaufs ergebend. Und zu guter Letzt, wie springende Offiziere von Luftlandetruppen dazu auf und ab gehend. Wie sagte bereits Gert Fröbe als ‘Oberst von Holstein’ im Film „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“?

»Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!«

Also, Leute, kauft Wolfs- und Bärenpelze. Freilich vorzugsweise Bärenpelze. Und vorzugsweise für Männer der Zielgruppe von 23 bis 43 Jahren. Denn dazu passt immer ein passender Kinn- und Backenbart mit frisch rasiertem Schafsschädel. Frauen in diesem Zielgruppenalter können sich ja Leopardenfellhüte besorgen. Sieht auch ganz schmuck aus.

Alle anderen Gruppen von Menschen, die in diesen beiden Gruppen der 23- bis 43-Jährigen nicht reinpassen, die sind eh lost. Die sind dumme Schafe halt, welche in Döner-Läden dumme Schaf-Witze machen und immer »genau« sagen. Die Generation der gutturalen Laute, die lieber wie Tauben auf Dächern sitzen, statt wie ein Spatz in einer Hand.

Diese „g“-Gurru’s murmeln vorzugsweise leise stündlich ihr Mantra »Sich rää-gen, bringg-t sää-gen«, als sich täglich laut im Bärenfell als richtige Retter des „r“s zu präsentieren. Mit ihren Glaubenssatz zum Schutze ihrer Gewissheit schreien sie stumm die Bärenfell- und Wolfspelzträger an:

»Leggt mich am Ge-säß, ihre Schafe! Denn es kommt der Ta-ag, da will die Sää-ge sää-gen.«

Tja. Und mehr ist dann nicht mehr.

Demnächst sind übrigens wieder Zwergpygmäenpinscher zum Schafe-Hüten gefragt. Deckt euch mit diesen lieber heute schon mal für morgen ein.

Deren traurig überzüchteter Hundeblick ist einmalig. Da gehen sogar Wölfe und Bären freiwillig auf die Knie, vor Rührung weich gespült. Schäfchenweich …

Eine Familie ist ein Elendsverband

Es ist beruhigend, dass KIs den Menschen einfach nicht vollumfänglich ersetzen können. Eine KI kann dem Menschen zeitnah nie das Wasser reichen. Wer am Wochenende sich von diesem alternativen Fakt noch nicht überzeugen hat lassen, … keine Sorge, der neuste Schweiger-Film “Manta Manta – Zwoter Teil” läuft auch noch am nächsten Wochenende.

Der Mensch ist und bleibt ein Unikum. Der Mensch an sich benötigt bei Schweiger-Filmen immer einen Standard erwarten, den ChatGPT wie folgt beschreibt, wenn man die KI fragt, wie denn so ein “Manta Manta”-Sequel in den Schlussszenen aussehen könnte, der erhält dann auch mal folgenden Vorschlag:

Der Zuschauer wird durch die starke Botschaft des Films berührt, dass Familie und Freundschaft die Grundpfeiler des Lebens sind und dass es nie zu spät ist, sich wieder mit seinen Lieben zu versöhnen.

Allerdings erzählt ChatGPT auf Nachfrage auch folgenden Manta-Witz:

Warum haben Mantafahrer immer eine leere Flasche im Kofferraum? Für den Fall, dass sie mal auf eine Tankstelle ohne Bier treffen!

Somit relativiert sich die Intelligenz der KI doch erheblich. Denn am Filmende im Schweiger-Film gibt es nicht irgendein Bier, nein, sondern das Bier, das man aus der Werbung mit dem verstorbenen Rudi Assauer

Nur gucken, nicht anfassen!

kennt. Damit ist eigentlich alles wichtige zum neusten Schweiger-Film erzählt, an dem sieben Köche in dem Drehbuch-Brei mit rumgerührt haben. Einer der Drehbuch-Köche kennt sich in Werbefilme aus. Da darf man am Filmende auch mal mit nem Biercken drauf anstoßen, woll.

Was lange gerührt wurde, das kann einen nichts mehr schütteln. 400.000 Besucher seit fast zwei Wochen haben den Film gesehen und können sich nicht irren. Der Film muss somit auch nicht sofort aus den Kinos verbannt werden, denn es gibt in Deutschland die 0,5 Promillegrenze und mit momentanen 0,47 Promille darf der “Manta”-Film in den Kinos noch weiter gefahren werden. Sollte der Til-Schweiger-Film allerdings die 1,1 Promillegrenze noch überschreiten, denn dann muss man sich drüber unterhalten, ob eine absolute Fahruntüchtigkeit für Manta-Zuschauer gelten muss. Vox populi, vox Rindvieh.

Hm? Den letzten Satz hatte ich bereits im vorherigen Blogeintrag von mir verwendet? Nun, Til Schweiger hat mit dem “Manta Manta – Zwoter Teil” ja auch nichts sonderlich neues geschaffen, sondern sich erneut zitiert, womit er schon dauernd und nicht erst seit den “Zweiohrküken” und dem “Kokowääh” rumspielt: die Familie als Keimzelle der Gesellschaft und Vernunft. Und als gutes Beispiel geht er voran und beschäftigt seine Töchter Luna und Emma auch in seinem “Manta”-Film. Das ist natürlich und nicht zu beanstanden.

Wer allerdings meint, der Schweiger-Clan spielt hier kriminell mit der cineastischen Kunst, und somit das Thema “Clankriminalität” als Assoziation bemüht, der hintertreibt den in Deutschland als Ideal propagierten Leistungsgedanken. Warum darf sich Til Schweiger seine Töchter nicht als Darstellerinnen leisten? Leistung muss sich wieder lohnen. Und 400.000 Besucher bislang können sich nicht irren, dass sich Schweiger mal wieder etwas geleistet hat.

Die Familie ist ein Elendsverband und so etwas verlässt man nicht, hatte bereits Martin Walser erklärt und Til hat es verstanden, dass ein Clan nichts anderes als eine Familie ist. Und die Familie ist gerade in unseren Zeiten das propagierte Ideal: die “family” als safes Band angefüttert aus Blutkonserven und die “family” lost dicker als Wasser aus ner Eiswürfelmaschine. Da darf denn auch geschwisterliche Teilung und brüderliches Betrügen erlaubt sein.

Und wenn man ChatGPT nach dem Zusammenhang von Til Schweigers “Manta Manta – Zwoter Teil” und “Familie” in Form eines Witz fragt kommt auch gleich die Antwort:

Warum fährt die ganze Manta-Familie in einem Auto? Weil sie sonst auseinanderfallen würde!

Und so lehne ich mich mit der Aha-Erkenntnis zurück, warum so viele Leute in den neuen Schweiger-Film gehen: Schweigers “Manta”-Film ist das letzte Refugium für laute, prollige und biertrinkende Menschen, die Angst haben, dass im Zuge der Auferstehungsgedanken Rudi Assauer wieder bei denen auf der Mattscheibe auftaucht und den unschuldigen Zuschauer mit einem

Nur gucken, nicht anfassen!

anblafft. Und das entspreche doch einer Verbotskultur. Und nur gucken, das will doch keiner dieser Schweiger. Obwohl, im Kino gucken sie. Und sie lachen. Lachen bis zum Cringe. Besonders das Lachen mit dem “aus” als Vorsilbe ist derzeit en vogue.

Obwohl, “en vogue”? Ist das nicht erst recht cringe? Weil da würde der Til Schweiger Pickel von bekommen. “En vogue”. Würde Til Schweiger das hören, er würde gleich wieder gegen die Volkskrankheit “Wokeness” und zur Impfung dagegen seine Filme empfehlen. Dabei hält er es doch bekanntlich nichts vom Impfen an sich. Das war ihm bereits damals zu “woke”. Aber ich schätze dass er nicht der einzige wäre, der “en vogue” für Teufelszeug hält  Momentan laufen genau so viele Bedenken-Träger wie Pickel-Träger herum, da hilft auch keine tonnenweise kostenlose Ausgabe von Anti-Pickel-Wasser mehr …

Aber Hauptsache Familie ist und bleibt “en vogue”. Vitamin “F” hilft immer und übertrifft jedes Anti-Pickel-Wasser bei Talentlosigkeit. Möchte irgendwer seine Familie lieber bei Reality-Formaten in der Glotze wiederfinden oder doch viel lieber in Filmen auf Leinwänden?

Egal. Solange KIs es nicht beherrschen, Drehbücher auf “Manta Manta – Zwoter Teil”-Niveau zu schreiben, so lange sind wir jedenfalls im Kino vor KIs sicher. Eine KI kann dem Menschen nie das Wasser reichen. Und den Rest erledigen dann die “Avengers”, nicht wahr. Oder die Wasser- und Eis-Verkäufer im Kino. Und die Schweiger-Familie auf der Leinwand. Für familiengerechte Unterhaltung.

Unterhaltung, das ist das, was man gerade noch unter Haltung ertragen kann. Und das dürfte bei dem “Manta”-Film jederzeit möglich sein, nicht wahr. Wer ein Komma in bedeutenden Äußerungen anderer wichtiger Menschen werden will, der krümmt seine Haltung beizeiten. Und jetzt mal ehrlich: Höret auf zu meckern und seiet froh, denn es könnte noch schlimmer kommen!

Nun, ich bin froh. Und sicherlich wird bald auch noch Film namens “Manta Manta – Dridder Deil” kommen.

Amen.

Zu Ostern, die Unvollendete …

»Ein Ei! Ein Ei! Ein Ei!«

Lang ist’s her. Wenn mein Vater die Eier, Osternester, Osterhasen und Zusatzgeschenke im Garten versteckte, dann mussten wir ins »Beste Zimmer«, in welchem die Rollladen heruntergelassen waren. Die Anzahl der gefärbten Eier waren die einzige bekannte Konstante beim Suchen. Denn am Vortag hatten wir die Eier gefärbt. Wir? Eigentlich nur ich, unter Obacht meiner Mutter. Weil mein Bruder das als Kinderarbeit ansah und er doch schon so erwachsen war.

Und Eier, die wollte er eigentlich nicht suchen, das überließ er im Garten mir. Aber eigentlich doch nicht. Denn uneigentlich fand er immer exakt die Hälfte plus eins. Generell von allem immer die Hälfte plus eins. Und nachher verkündete er am Mittagstisch triumphierend, er habe mehr als ich gefunden, um mich dann mit einem abgrundtief verachtenden Blick zu strafen. Daher war es ihm auch immer wichtig, en passant das spezielle Geschenk meiner Eltern an mich zu finden: »Hey, hier ist deins. Ich hab’s grad gefunden. Vielleicht kannst du den Mist gebrauchen.«

Osterfeste kamen und gingen. Viele sind nicht mehr speziell in meiner Erinnerung. Außer jenes Osterfest, als Schnee lag. Mein Vater verlagerte das Ganze ins Haus. Weil Spuren im Schnee alles verraten hätten. Wir mussten auf unsere Zimmer warten. Die Sucherei erfolgte im Haus. Im Besten Zimmer und in der Küche und im Flur. Das letzte Ei fand mein Bruder. Abends. Er hatte sich drauf gesetzt. Es war aus Schokolade und schmolz dahin, als er es ohne zu wissen ausbrütete. Von hinten sah er aus, als ob er …

Klar, er gab mir die Schuld. Weil ich darüber gelacht hatte. Und wer lacht, ist Schuld. Mein Vater hatte auch gelacht, aber mein Bruder war körperlich noch nicht stark genug und ich war der Schwächste. Er meinte, ich hätte es absichtlich dort versteckt, dort, wo er immer doch saß, um fernzusehen. Dort versteckt, damit er danach aussehen sollte, als ob er sich in die Hose gekackt hätte.

Die Schuld hatte ich freilich abzuzahlen: so wie er es zwischenzeitlich in der Schule von seinen Klassenkameraden gelernt hatte, schlug er mir zur Strafe mehrfach hart auf den Oberarm. Aber erst, als er sich sicher war, dass meine Eltern es nicht sahen. Faustschläge auf den Oberarm schmerzen nachhaltig. Das hatte er in einem Gymnasial-Kurs gelernt. Ein Kurs, der in den großen Pausen auf dem Pausenhof unter den Schülern selber unterrichtet wurde. Kursinhalt: »Wie werde ich bei meinem Geschwistern zum Alpha«. Passender Inhalt für eine christlich humanistischen orientierte Schule …

Eier. Hauptsache Eier. Und irgendwann war dann auch dieser Such-Spaß zu Ostern vorbei. Es wurde nicht mehr gesucht. Weil Bruder mit Kinderkram nichts mehr zu tun haben wollte. Selbst in seiner Klasse mache das eh niemand mehr. Vox populi, vox Rindvieh. Wie in der Schule gelernt, so zu Hause umgesetzt. Zudem fände er bekanntlich doch immer alles, ich hätte mir noch nie Mühe gegeben, überhaupt etwas zu finden.

Abends war es Tradition noch zum Osterfeuer im Dorf zu gehen. Osterfeuer war cool. Auch für ihn. Es war kalt, das Feuer heiß und es knisterte und krachte so schön. Der Rauch dazu kam nebenbei nicht aus dem Weihrauchfässchen vom Priester, der es beim Entzünden segnete, sondern von den Reifen unterm Holz. Gummi brennt halt andauernd und macht schön Rauch. Und weil der Priester den Haufen Reisig-Holz-Papier-Reifen-Sprit geweiht hatte, konnte jener Rauch – als ihn Fackeln in Brand steckten – ohne Probleme als Weihrauch gelten.

Der Herr hat’s gegeben, also Reisig, Holz, Papier, Reifen und Sprit (in Form von steuerlich vergünstigtem Landwirtschaftsdiesel), der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gepriesen. Daher soll er auch mit den Konsequenzen leben, dass Reifen rauchen. Ansonsten kann er dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst. Also nach Südindien. Da, wo es so heiß ist, dass es keine Sau ertragen kann, auch noch durch eines der Dörfer dort getrieben zu werden. Genau. So heiß wie in der Hölle. Wo der Pfeffer wächst. Also zum Beelzebub. den Herr der Fliegen, dem Satanas, jenem gefallenen Engel, dem Luzifer. Dahin könnt er sich verziehen, also jener Herr, wenn es ihm nicht passe.

Heute sind alle aufgeklärter und es wird über jene Vorstellung eines Beelzebub oder Satans nur mitleidig gegrinst. Der Teufel ist was für Anfänger und andere Milchbubis. Heute hasst man aufgeklärter. Man weiß, dass die gefallenen Engel sich re-inkarnierten, und zwar in jene Klimakleber, jene Klimaerklärbären, jene Grünen. Jeder weiß, dass kein gewisser ‘Lucifer’ der Hölle vorsteht, sondern man ist aufgeklärt: Klimaprotestler – jawohl – die sind die Vorsteher der Hölle. Das weiß inzwischen auch mein Bruder. Als Grüner gefällt ihm dieser Gedanke zwar ganz und gar nicht. Also wurde er wieder praktizierender Christ und erklärt, dass das Böse personifiziert als Antichrist an allem Schuld ist. Und die Inder in Südindien. Weil, die könnten auch mal CO2 reduzieren, statt den Untergang der Welt zusammen mit den Nordindern, China, USA und Europa heraufzubeschwören. Oder so. Naja, fast so ähnlich.

»Ein Ei! Ein Ei! Ein Ei!«

Vielleicht wäre der Satz irgendwann mal aus meinen Gedanken verschwunden. Aber da war jene Frau am Ostermorgen mit ihren Lippenstift in meinem Bett. Als sie putzmunter aufwachte und gleich wieder auf 180 war.

Aber das ist ne andere Geschichte.

Eine Geschichte von Lust, Laster und Lachen. Nicht wie diese hier. Jene würde ich gerne erzählen. Genau so ausgiebig, wie die Geschichte über das Vollei, welches mein Bruder ist. Nur ist jene Geschichte nicht jugendfrei. Also lass ich’s. Lediglich eine rein technische Bemerkung noch: nicht jeder Lippenstift geht gleich beim ersten Waschen aus Bettwäsche raus und manche sind auch beim Duschen noch der Seife gegenüber resistent…

Inzwischen bin ich älter. Ich krame in österlichen Erinnerungen. Gedanken über Eier, Osternester, Osterhasen und andere süße Dinge.

Tja. Früher war mehr Lametta.

Warum mir das 6-Monate-KI-Moratorium von wichtigen beruflich erfüllten Persönlichkeiten Probleme bereitete …

Hin und wieder beteilige ich mich an Online-Abstimmungen. Also solchen Dingen, bei denen man eine Unterschrift unter einer Forderung setzen kann, welche dann wichtigen Personen zugestellt wird.

In den 90ern wurde diese Art der Forderungen an Schlüsselpersonen in Deutschland beliebt. Es schwappte sozusagen als Nachbeben des Tian’anmen-Massakers aus Peking (Chinesien) nach Europa. Bevor Panzereinheiten in Peking unangepasste Studenten niederrollten, gab es ein Zeitfenster, in welchem die Chinesen Eingaben an die Staatspartei machen konnten, um deren Systemfehler zu beseitigen, ohne dafür gleich in ein Arbeitslager geschickt zu werden. ´

Das Ganze in China wurde in Europa als so erfolgreich bewertet, dass diese Methode in der EU in Form von “Petitionen” übernommen wurde. Nur mit der generalistischen Antwort, also mittels Panzer wie in Peking 1989, darüber konnte sich die EU mit Orban & Co noch nicht einig werden. Das Thema wurde einstweilen in Deutschland und dessen Internet ge-outsource-ed . Man will schauen, ob solch ein System auch für die EU tauglich sein könnte.

Die Schweiz – ganz am Rande bemerkt – gehört nicht zur EU, also sind Anmerkungen wie “Wer hat’s erfunden” maximal drollig (ohne “t”) und einer Toblerone ohne Montblanc-Gipfel im Hintergrund wert.

Jetzt habe ich mich an solch einer Petition mal beteiligt. Klar, damit komm ich automatisch in den Ruch, ein Anhänger der “Die Linken” oder der “AfD” zu sein. Aber jeder Kleingartenkarnickkelschlachterverein mit temperaturüberwachter Doppelkugelgrilloption hat bereits bewiesen, nackt pinkelnde Gartenzwerge sind keine alleinige Option von Jugendlichen unter 25. Auch wenn diese so etwas bei sich im Regal stehen haben und damit deren Protest am Establishment Kund tun. Denn die Kleingartenkarnickkelschlachterverein-Angehörigen haben eh schon vögelnde Erotikskulpturen in deren Wohnzimmern in exponierter Lage direkt über die hygienisch abwaschbaren Swinger-Matratze für open-minded-People mit Faible für katholischer Lebensweise.

Also. Ich bin letztens aufgefallen. Ich hatte eine Petition auf ein Moratorium für KI-Entwicklung. Richtig. Es war jene, welche auch Elon Musk unterzeichnet hatte (hier). Ich unterzeichnete als besorgter Bürger. Richtig. Besorgter Bürger. Einem Bürger, dem es besorgt wurde.

Die entscheidende Frage der Petition (hier) ist:

Sollten wir alle Arbeitsplätze automatisieren, auch die erfüllenden?

NEIN!

Sollten wir  nicht! Und “soll” heißt “muss”, wenn “kann”.

Denn jedem Menschen mit Hirn sollte bereits klar sein, dass alle “nicht erfüllenden” Jobs bereits im Begriff sind, ersetzt zu werden. Niemand will mehr jemanden in einer Lackierkammer, in der Bleche so lackiert werden. Weill dann das Ergebnis oftmals nicht dem ästhetischem Empfinden des Auto-Käufers entspricht, und niemand ein Fahrzeug mit unregelmäßig aufgebrachtem Lack haben will. Also, gewünscht ist nur das Auto in der Lackfarbe des eigenen Vertrauens. Kein Käufer eines Fahrzeugs (weder in Deutschland, noch Chinesien) wird jemals einen Inhomogenität auf der Lackoberfläche seines 20.000 € Vehikels akzeptieren.

Gleiches gilt für PC-Monitore oder Fernseher. Wer akzeptiert schon einen Pixelfehler, der von einem Menschen verursacht wurde? Falsche Fragestellung! Niemand akzeptiert auf seinem Monitor einen Pixelfehler. Egal ob von Mensch oder Maschine verursacht.

Daher gibt es KI, die versuchen gerade solche Fehler zu verhindern. Reproduzierbar vermeidend. Dass dabei die Jobs der unteren Klasse, der Billiglohnkräfte, durch KI wegrationalisiert werden, das interessiert keine große Seele. Warum?

Sollten wir alle Arbeitsplätze automatisieren, auch die erfüllenden?

Das geht nun mal gar nicht. Die erfüllenden Jobs, welche Leute wie Musk, Bezos, Biden, Scholz, Putin und ich einnehmen, und sich dafür gnadenlos wie ein Trainer vom FC Bayern München bezahlen lassen … Wollen wir, dass solche Jobs von KIs ersetzt  werden?

NEIN!

Richtig, die Diskussion geht nicht mehr um die Arbeitsplätze von Hinz und Kunz und von dir und mir, sondern von denen, die dir und mir sagen, was zu tun sei. Denn Hinz und Kunz werden bereits de facto von KI ersetzt. Sollen auch die anderen durch KIs ersetzt werden?

Ich hatte unterzeichnet. Meine Zukunft war mir wichtig.

Mein Personalbüro meldete sich bei mir. Ob ich etwas gegen die Geschäftsführung meiner Firma hätte? Warum ich denken würde, dass diese durch KIs ersetzt werden könnte? Denn “Sollten wir alle Arbeitsplätze automatisieren, auch die erfüllenden?” bezöge sich direkt auf die GF meiner Firma. Und so etwas zu unterzeichnen, das impliziere, dass ich überhaupt diesen einen Gedanken auch gedacht hätte. Und das wäre bedenklich. Sehr bedenklich. So ein Gedanke an sich wäre illoyal und somit hätte ich meinen Arbeitsvertrag durch meine Unterschrift als “besorgter Bürger” in Frage gestellt. Ich soll am Montag um 9:00 Uhr Stellung beziehen. Ein Nichterscheinen würde als eindeutige Stellungnahme bewertet. Als negative im Sinne meines Arbeitsvertrages.

Ich werde meinen Urlaubstag annullieren und das Missverständnis vor Ort in Büro “No. 9” aufklären. Ich brauche meinen Job. Ich bin jung und brauche das Geld. Ich will nicht für Niedriglohn-Offerten von Bezos oder Musk in Deutschland arbeiten. Mit der Garantie durch KI ersetzt zu werden durch die, die einen erfüllenden Job besetzen und besetzt haben.

Wobei. Ich werde sowieso eh bald durch ne KI ersetzt.

Weil mein Job eh nicht als erfüllend angesehen werden kann …

Hasta la vista, maybe …

Wutrede auf den 1. FC Bayern München und den Headhuntern Europas

Ja, sacht mal zusammen! Seid ihr bescheuert? Echt jetzt total bescheuert? Geht’s noch? Alles knusper, oder was?

Dauernd ruft ihr mich an. Privat. Bei der Füßnägelmaniküre. Beim Nägelkauen. Während beruflichen Besprechungen. Im Puff. Und immer bietet ihr mir in unschuldiger Art und Weise neue Jobs an. Jobs, wie Sachbearbeiter von Sachbearbeiter Abteilungen, die irgendwelche Sachen bearbeiten. Wie Wohnungen putzen. Firmenböden saugen. Bauarbeiter-Toiletten schrubben. Oder als Hilfskraft in klinischen Notaufnahmen.

Und immer muss ich ablehnen, weil ich als Sachbearbeiter für die Formularerstellung zur Sachbearbeiter-Akquise für solche Dinge überqualifiziert bin. Und euer Salär ist immer um 20% niedriger einstuft, als das ich aktuell bekomme. Und dann greint ihr mir heulend ins Telefonhörer-Ohr (immer rechts, weil recht so), dass Fachkräftemangel existiert und kein Mensch euren Headhunter-Angeboten begeistert zustimmt.

Das Problem ist – so erklärt ihr mir – allein meine Anspruchshaltung bezüglich jener Differenz von 20% mehr. Und ihr sagt mir, ich lebe 20% über meine Verhältnisse. Dass ich zu viel verlange. Besonders in München. In denen die Lebenshaltungskosten für Miete und Lebensmittel in diesem Jahr um mehr als 10% gestiegen sind und die restlichen 10% von den Nebenkosten, Inflation und der darbenden Vermieterschaft aufgesaugt werden. Klar, die Vermieterschaft möchte auch gerne von irgend etwas leben und daher auch ein paar Cent extra verdienen, um die brutalste Inflationsauswirkungen in deren Großraumwohnungen abzufangen. Und wer – wenn nicht wir Mieter – versteht nicht deren Ansprüche an billigen Wohnraum.

Wer als Mieter dabei nicht mitspielen oder ausbrechen will, der sollte sich die Schlangen an den Wochenenden vor freien Wohnungen im Münchner Großbezirk anschauen. Und das sind nicht Hinz und Kunz in der Schlange, sondern diejenigen, die nicht durchs Bonitätsraster der Vermieter zuvor ausgesiebt wurden, weil sie nicht fähig sind, die Lebenshaltungskosten der Vermieter zu neutralisieren.

Klar, ich könnt auch in Schongau in Baden-Württemberg wohnen. Da sind viele deutsche Winterspiele-Olympiasieger ansässig gewesen und es ist billiger dort. Selbst wenn ich einen längeren Arbeitsweg zu meiner Stelle in München hätte. Alles gegeneinander aufgerechnet (Wegstrecke, Miete, Lebenshaltungskosten, Preissteigerung etc.) ist billiger als in oder um München zu leben. Mir erzählte jemand, dass im Osten Deutschlands billiger Wohnraum existiert und der Preisdruck aus München nicht existiert. Da brächte man auch nicht streiken. Weil streiken ist mega-super-unsolidarisch der restlichen Bevölkerung gegenüber. Insbesondere den urlaub-affinen Vermietern Münchens gegenüber, nicht wahr.

Statt Schongau Tübingen? Warum nicht? Der Anfahrtsweg allein? Okay. Im Studium wurde mir in den 90ern schon dauernd Mantra mäßig etwas von Flexibilität erklärt. Wer nicht flexibel sei, wäre kein echter Arbeitnehmer. Sondern faule Sau. Das haben wir geschluckt. Die Generationen nach uns haben es kritiklos abgenickt. Die wollten dann alle mit den Geldern der Eltern interkontinental deren Praktika abwickeln. Also die Akademiker in spe, die Azubis waren froh, eine Ausbildungsstelle wohnortsnah zu ergattern, was eh nie gelang.
Darüber hinaus gibt es die Kilometerpauschale. Allerdings kostet jene den Steuerzahlen Unsummen. Und schaufelt zudem jährlich steuerfrei den Nießnutzern Unsummen in deren Tasche. Dabei sollten die doch dankbar sein, einen Job zu haben, der Frau, Kind, Vater und Mutter nährt, während Frau noch den Putzjob hat, bei dem das Kind den Putzeimer hält.

Nun. Den Berechnungen meines Spezls Ulli, dem Lintner nach – wir spielen zusammen immer im Club “Monopoly” jeden Montag Abend südlich der Berliner Lindnerallee – ist es für mich billiger in Albersloh im Münsterland (Westfalen, NRW; no fake-city wie Bielefeld) zu wohnen und jeden morgen per eigenem Diesel-PKW mit Abgas-Abschaltautomatik (© VW) zu meiner Arbeitsstätte in München anzureisen.

Ich hab ihn verschüchtert darauf hingewiesen, dass das Arbeitnehmerschutzgesetz für den Arbeitnehmer eine Ruhezeit von 11 Stunden vorschreibt. Er hat mir dann von der anderen Seite der Berliner Lindnerallee zugerufen, dass er mit seiner grünen-roten FDP-Partei an einer Änderung dieser Vorschrift arbeiten würde. 11 Stunden Schlaf bräuchte nun mal wirklich keine Sau. Sechs müssten locker reichen, Die Pyramiden wurden schließlich auch nicht mittels 11 Stunden Ruhezeiten erbaut. Ruhezeiten bräuchten nur die Uneffektiven, die eh ineffizient arbeiten würden. Ohne klappt es auch mit dem Pilgern zur Arbeitsstätte zwischen Albersloh und München.

Als ich Söder beim Starkbier-Stammtisch im Straußoleum im Hofgarten auf dieses Thema hin anschrieb, erklärte er mir nur, dass Bayern so viele Solar-Panels aufstellen würde, die Energieversorgung meines PKWs zum Pendeln wäre gesichert. Zumindest bis zur nächsten Bayern-Wahl. Falls nicht, dann wäre es Schuld des Finanzausgleichs und der nördlichen Bundesstaaten, die Bayern immer bluten lassen wollen.

Schön. Und nu?

Zurück zum Thema: Warum habt ihr Dödels des Söders mittenmang um den Bayern München herum jenem Bayern-Trainern Nagelsmann (1. FC, soviel Zeit muss sein) gekündigt und eine neuen Abschnitt der “Hänsel und Gretel”-Saga angefügt? Einer Sage mit dem Arbeitstitel: “Gehasst, geschasst und ausgesetzt – warum der nicht-bayrische Wald vor lauter Bäumen angesäuert ist”.

Warum habt ihr verdammten Headhunter mit euren “20% weniger ist gerecht”-Attitüden nicht jetzt zugeschlagen?!? Ihr wisst doch, jedem einzelnen von euch hatte ich zugesagt, dass ihr 10% von meinem monatlichen Netto-Gehalt erhalten würdet, würdet ihr mich als Trainer vom Bayern München (1. FC, soviel zeit muss sein) inthronisieren. 10%! Von meinem Mindestwunschgehalt von 1 Million Netto monatlich. In zwei Monaten hättet ihr eine “Toyota Yaris Hybrid” zusammen und könntet umweltfreundlicher statt eurer “Lombardini”-Flundern in München auf der Leopoldstraße Samstag Abends rumgurken.

Hey, hallo! 1 Million Netto monatlich! Ich wäre der Schnapper am Trainermarkt der 10 Millionen Trainer (als patriarchalisches Land rechne ich nur den männlichen Anteil D-Lands und auch nur jene Männer mit Haare schön).

Ein Schnäppchen! Hallo, kriegt ihr das nicht mit? Meine Forderung ist der Hit. Ist ne Forderung für die Doofen, so ein Trainer wie mich müsst ihr doch koofen!?! 

Und was holen sich die Bayern. Nen Tuchel. Menno. Und der verdient mehr Netto als meine Forderung. In einer Zeit, in der alle den Gürtel enger schnallen sollen, in der alle über den eigenen Verhältnissen leben und zurückstecken sollen, was auch für den FC Bayern München, den Ersten, gelten sollte, nicht wahr.

Weil auch dat Söderle dat so tönt, wenn er wieder auf irgendeinem Fest ein Mäßlein Bier vor den Kameras stemmt. Aber für den Bayern an sich und dem Verein gelten wohl andere Maßstäbe,oder watt? Wobei, Maßstäbe, da ist das Maß schon inkludiert. Würde also passen, woll.

Hey, hallo! 1 Million Netto monatlich! Ich wäre der Schnapper! Gut, nach sechs Monaten wäre ich das Hassobjekt der deutschen Nation (und der Liebling der 1860er), Bayern in der Relegation abgestiegen, während Schlacke 08 sich für die neue Bundesliga-Saison vom Kader bei den Bayern bedienen würde.

Na und?

Hey, ich muss auch mal an mich denken. Wenn vor mir von einem LKW ein Karton runterfällt, dann habe ich doch als Autofahrer das Anrecht zu fordern, dass der Karton mir ausweicht, oder etwa nicht?!? Ich hätte mir ein wenig mehr Kollaboration der Headhunter erwünscht, nicht wahr. Faules Pack. Wenn es um Fachkräftemangel geht, dann hat es sich heute erwiesen, wo der Fachkräftemangel existiert. Und zwar bei den Headhuntern.

Ansonsten hätte mich der Bayern München (der 1. FC, soviel Zeit muss sein) als neuen Übungsleiter für deren Alles-Müller-oder-was-Haufen ausgerufen.

Und wo ich gerade dabei bin, mich über den Fachkräftemangel in Deutschland aufzuregen, und das insbesondere bei den Headhuntern, die es nicht schafften, aus den 80 Millionen mich als qualifizierte Arbeitsfachkraft für den FC Bayern München (1., soviel Zeit muss sein) auszuwählen, also, Fachkräftemangel. Fachkräftemangel, der ja erwiesen und anerkannt ist.

Zudem haben wir in Deutschland generell einen unglaublich verantwortungslosen Mangel. Muss ich mal sagen, weil es sich niemand traut, weil alle Angst haben, dass sie fürs Aussprechen des Fakts eins aufs Maul kriegen könnten. Wir haben einen eklatanten Porschemangel. Einen richtig harten Mangel! Ich versuchte jetzt die sechste Woche in Folge einen Porsche für 10.000 Euro zu kaufen. Und ich fand keinen. Erwiesenermaßen haben wir somit eine Porschemangel. Wer mag das Gegenteil behaupten?

Und das zum zusätzlich anerkannten Fachkräftemangel. Man nimmt lieber jemanden für 10 Millionen Netto, als mich für 1 Millionen Netto. Deutschland schafft sich ab.

Gut. Ich würde den 1. FC Bayern München in die Abstiegszone bringen. Logo. But who cares? Sechs Monate lang würde ich durchhalten, macht 6 Millionen Euro Netto. Dann noch die Abfindungssumme bei der Entlassung en topp. Ich wäre der best gehasste Mensch in Deutschland. Jeder Sportschütze (nicht nur die aus der Zeugen-Yehovas-Überzeugungseigenschaft) würde auf mich anlegen …,

(… nein, nein, nein, nichts gegen Sportschützensportvereine, die sind völlig okay, aber da gibt es immer wieder vereinzelte, rare Individuen, die auch noch durchgeknallt sind und dann als unglaublichen Zufall auch noch Waffen aus deren Sportschützenverein  … Verhältnisse wie bei der Bundeswehr …)

aber ich wäre auf meiner Karibikinsel mit Schirmchen-Cocktail und mit billigen Putten aus der Politik, die mir für jeden Ratschlag einen Marsch oral blasen würden …

… und nach zehn, zwanzig, dreißig Jahren könnte ich nach Deutschland zurück. In Albersloh leben. Im Münsterland, bei den Westfalen. Und keine münsterländische Sau würde sich an mich je erinnern (… eben weil alle gestorben, wegen der Schweine-Grippe …). Und jeder hätte seine Win-Win-Situation, weil ich unauffällig leben würde und dauernd wie Neymar in Paris Gartenpartis in meinem sechststöckigen Dorfhochhaus feiern würde ….

Aber die verdusseligten Headhunter. Echt jetzt. Kein Verlass auf die Bagage.

Geht doch gen Sommerzeit, ihr Mainstreamlappen, ihr!

Mainstream. Mainstream ist das letzte. Mainstream kann jeder. Der Mainstream hatte es, dass früher alle ein schlechtes Gewissen hatten, hatten sie von “James of Phones” eine Folge verpasst. Oder erfolgreich subversive Comedians frequentiert hatten. Oder bei der Serie über die Zukunft “Jean luggt Bicard” feststellen, dass ein Protagonist Kunststoff-Trinkhalme in ach-so-lustige Brezn verbiegt, während hier der Mainstream Kunststoff-Trinkhalme für Natur-gefährdend erachtet.

Mainstream. Mainstream ist das aller letzte. Wer den Mainstream folgt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Hatte bereits Karl Lagerfeld richtigerweise ausgesprochen. Nur, er machte es dem Menschen-Mainstream gleich und starb. Immer der Mehrheit hinterher laufend. Also diesmal sterben. Früher hieß es noch “Who wants to live forever”, gesungen von der Mainstream-Band der “Queenies” in nem Film, der wo es nur einen zu leben und zu sterben gab.

Mainstream. Pah. Mainstream. Besser kann man das Verachtenswerte dieser Gesellschaft nicht beschreiben. Mainstream ist was für Lappen. Für Loser! Genau. Also jene, die das Wort mit einem “o” schreiben, während der Mainstream das Doppel-“o” bevorzugt. Oder Standard mit “t” am Schluss. Weil es Mainstream ist.

Und dann die ganzen hippen Overachiever. Die immer besser sein wollen, wie alle anderen. So wie wir es aus den Fortsetzungen von Hollywood-Filmen wie “Rocky und seinem Creed” oder in “Jurrasics Dark” oder “In Diana Bones” so kennen. Da taucht der alte, seit langem etablierte Held auf, macht auf gewitzt routiniert und dann kommt so ein junger cool-hipper Overachiever auf und – batsch, klatsch, bumm – schon sieht der alte Held ganz schön alt aus.

Diese Overachiever, die uns alte Helden der Arbeit aus unsere Jobs drängeln, weil sie noch keine “4” oder “5” vor deren Altersangabe nachweisen können, die sind der Mainstream pur. Die für weniger Arbeitszeit mehr verdienen wollen, weil sie meinen, sie hätten das moderne Wissen und wären nicht nur effektiver, sondern gleichzeitig auch noch effizienter. Pah! Effizienz für’n Arsch! Mainstream war noch nie effizient. Geschweige denn effektiv.

Ich wette, all diese ach-so-hippen Overachiever stehen ab nächsten Sonntag (spätestens am Montag) immer eine Stunde früher auf, weil sie mit dem Mainstream gehen. Das nennt man dann verschleiernd: “Sommerzeit”. Damit keiner merkt, wie hipp und Mainstream die alle so sind.

Aber nicht mit mir. Ich bin nicht so wie der Mainstream. Ich werde demonstrativ eine Stunde später aufstehen. Ich lass mir doch nicht vom Mainstream diktieren, dass ich wegen einer sogenannten Pseudo-Zeitumstellung eine Stunde früher aufstehe. Den Ausgeschlafenen dieses Globus gehört die Welt. Nur wer ausgeschlafen anpackt, kann was erreichen. Die im Bett Liegenden dieser Welt haben noch nie einen Krieg angefangen. Das machen nur die Bettflüchtlinge, die auf Stress stehen und blind Leistung fordern. Der Mainstream eben.

Auch wenn es der Mainstream nicht wahrhaben will, dass das so ist, was Fakt ist. Und ich bin nicht alleine damit. Da gibt es über ein Dutzend Millionen hier, die das gleiche wie ich denken und dem Mainstream regelmäßig in die Suppe spucken. Wir sind keine vom Mainstream wegzudiskutierende Minderheit. Wir sind die Mehrheit. Drum fordere ich als deren Vertreter den Mainstream auf: Schafft die Sommerzeit ab! Gebt den Ausgeschlafenen das zurück, was uns in unserem Leben durch euch Mainstreamern geraubt wird:

<

p align=“center“>Zeit!

Mainstream. Mainstream ist das letzte. Mit der Meinung bin ich nicht allein. Denn das sagt die Mehrheit: Mainstream ist das letzte. Und jetzt nehme ich mir die Zeit und drehe mich deswegen im Bett nochmal rum. Mainstream am Arsch.