Das Angebot von gestern

Das ultimative Angebot: …

“Sie wollen einen Job?”

“Ich könnte es mir vorstellen.”

“Sind Sie qualifiziert?”

“Aber so etwas von. Da werden sich alle Ihre Fingerchen nach lecken.”

“Schön.”

“Ja. Und?”

“Ich hätte gerne von Ihnen ein Kurzprofil und den Lebenslauf. Aber anonymisiert.”

“Wie?”

“Anonymisiert.”

“Häh?” Weiterlesen

Ertrage die Clown (8): Zur Lage der Nation

Im Jahr 1949 steckte sich der junge Joachim Fest einen Zettel ins Portemonnaie, den er bis zu seinem Tode mit sich führte. Auf dem Zettel stand der Satz:

„Ertrage die Clowns!“

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Die beiden letzten Fußballspiele der deutschen Nationalmannschaft vor der WM? Und das ohne deutschen Bundespräsidenten? Und wen kümmert’s? Egal.

 

Danke für das Weglesen dieses meines Blogeintrages.

Herzlichst

Careca

Kneipengespräch: Der Sabbernde gärt voll Odium.

Tresen 0

“Doris sagt: ‘Geh voraus, Otto’.”

“Wie?”

“Du siehst grundsätzlich vögelnde Organe.”

“Häh?”

“Donnerstag schreibt Günther versaute Orthografie.”

“Herr Oberspielleiter! Nehmen Sie dem Knilch mal das Kölsch weg! Der dreht hier unrund!”

“Diese Sachlage gibt verdammte Ordnung.”

“Tickst du nicht mehr ganz sauber?”

“Ich versuche nur diese dusselige Abkürzung zu entschlüsseln. ‘DSDS’ musste ich vier Wochen lernen, ‘GNTM’ einen ganzen Monat und für ‘IBESHMHR’ brauchte ich zweimal vierzehn Tage. Und dann erst ‘MUSIDWNIOUISIDIMW’, das war hart.” Weiterlesen

Die Sonne so hoch

Die Sonne steht immer dann am höchsten, wenn man am tiefsten gesunken ist.

Kneipenweisheit.

Je weiter man die Realität hinunter schreibt, desto tiefer wird der eigene Standpunkt. Und das wirkt. Der Kampf zwischen Gut und Böse würde keinen Geist rühren, ginge es nur um ein wenig Gut gegen ein wenig Böse. Erst der Kontrast macht den Unterschied. “Star Wars” wäre reinstes Disney-Mickey-Mouse-Kino, gäbe es nicht dort einen wirklich Bösen, also jemanden, der genauso sympathisch ist, wie auf einem Bürgersteig der frisch dampfende Hundekot, in dem niemand treten möchte. Und statt sich des blauen Himmels zu erfreuen, hält jeder nach der Scheiße vor seinen Füßen Ausschau. Es ist eine subtile Methode, Aufmerksamkeit zu lenken und alle Energien auf Scheiße zu fokussieren, ruft man auf der öffentliche Rasenfläche eines Parks nur richtig laut, man hätte mit seinem Schuh eine Tretmine erwischt. Und schon interessieren sich die Leute der Umgebung nur noch für Hundehaufen statt für Flora und Fauna. Weiterlesen

blog.de arbeitet mit Hochdruck an der Betriebstemperatur seiner Mitglieder …

Vorwort 27.01.2011:
Der beschriebene, verärgernde Missstand wurde von blog.de kurz danach behoben.

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Mein Bad wurde renoviert.
Mein Vermieter hatte es nicht angekündigt.
Aber er hatte es direkt gemacht. Ohne viel Federlesen und von langer Hand vorbereitet.

Als ich nach Hause kam, war ich überrascht. Die Eingang in meinem Wohnblock war verschlossen. Ein mehrfach kopierter Zettel klebte an alle Eingangstüren und verkündete unisono:
Wartungsarbeiten.
Gut, dachte ich mir. Wenn es sein muss.
Ich bin eh der mehr gutmütige Mensch.

Nach ein paar Stunden – ich vertrat mir die Beine auf der Straße – kam ich schließlich rein. So fuhr ich direkt zu meiner Wohnung hoch, schloss auf und wollte direkt ins Bad. Es pressierte mir.
Aber das Bad war abgeschlossen.
Die Küche war auch nicht betretbar.
Gleichfalls abgeschlossen. Ich kam nicht rein.
Telefonisch war der Vermieter nicht zu erreichen.
Bis auf seinen Anrufbeantworter: Ich solle mich gedulden. Man habe im gesamten Häuserblock alle Bäder renoviert. Jedes Bad habe jetzt ein ganz niegelnagelneues Bad-System. Einfach vom feinsten. Nur könne es jetzt vorkommen, dass in bestimmten Wohnungen das Bad nicht betreten werde könne. Bei bestimmten Fällen sei sogar die Küche nicht erreichbar sei. Die Techniker würden mit Hochdruck an der Behebung dieses Missstandes arbeiten.
Als ich wütend den Hausflur durchstampfte, begegnete ich vielen anderen Mietern, denen es so ergangen war wie mir. Auf einen kleinen Zettel neben dem Aufzug las ich, dass dem Vermieter das von ihm verursachte Ungemach wirklich sehr Leid täte. Nur, er hätte es ja bereits angekündigt gehabt: Am Hausmeisterbrett unten bei den Kellerfächern.
Ich prüfte es nach.
Stimmt.
Er hatte nicht gelogen.
Das stand es: „Demnächst werden wir die Bäder renovieren.“
So sitze ich noch immer in meiner Wohnung und warte darauf, dass Techniker Bad und Küche mir aufschließen.

Gelogen?
Meine Geschichte ist erstunken und erlogen?

Stimmt.

Aber trotzdem fühle ich mich entsprechend hier bei „blog.de“, der Einführung eines niegelnagelneuen Bezahlsystems bei „blog.de“, dem Verlust meiner PRO-Mitgliedschaft trotz Überweisung der Dienstleistungsgebühr an „blog.de“ und dem Statement von blog.de

Leider können wir aber noch keinen konkreten Zeitpunkt benennen, ab dem alle Nutzer wieder ihren Pro-Status zurück haben. Wir bitten daher um eure Geduld, bis wir das Problem behoben haben.

Sollte es für diesen Ausfall nur die üblichen paar warme Worte geben, dieser Vorfall wäre nicht wirklich einfach verschmerzbar.

Geduld? Die bitten um meine Geduld? Mir scheint, die haben bald davon mehr als genug, eben weil wir PROs diese Geduld an blog.de peu à peu abgeben. Und was machen die mit unserer Geduld? Einlagern? Damit an der redaktionseigenen Börse spekulieren?

blog.de arbeite mit Hochdruck an dem Problem? Haben die Druck? Aber zumindest kommen aus deren Hochdruckkessel ein paar warme Worte für uns.

Nur, bei diesen üblichen Warmen Worten sollte sich blog.de nicht wundern, wenn bei manchen aufgrund solcher verbalen Wärmezufuhr letztendlich der Kessel platzt …

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