Treffen der Generationen (4)

Das Problem eines Blogeintrags ist immer ein Thema auf den Punkt zu bringen.

Punkt.

Ende.

Aus.

Das waren jetzt drei Absätze mit drei Wörtern. Und wenn es nicht passt, dann muss ein viertes Kapitel herhalten.

Der Leser seufzt und klagt, denn er hat ja keine Zeit. Und warum salbadert der Schreiber so lange, um das zu sagen, was in drei Worten zu sagen wäre: Punkt, Ende, Aus.

Weiter im Gottschalk-Kontext:

Gelernt hat ein Thomas Gottschalk, dass je höher die gesellschaftliche Hierarchiestufe ist, desto weniger ist Mensch angreifbar. Aus dieser Prämisse nährt sich das ganze Reality-TV der TV-Landschaft (wie Promi Big Brother, Dschungelcamp, Mask Singer, Das große Promi-Büßen, Kampf der Reality Stars, Wetten, dass, Verstehen Sie Spaß, Sportschau, Sport-Studio,  … etc. ). Es ist exakt das, was jeder seiner (Gottschalks) Generation gelernt hat.: Radfahren. Pisse nur dann noch oben, wenn du gewinnen kannst. Ansonsten strample nach unten. Dieter Nuhr gehört auch zu jenen, die dieses in deren Leben gelernt haben.

Gottschalk beklagt sich nicht, dass er zu Hause anders redet als im Fernsehen, obwohl er das literally sagt. Er meint, dass er es nicht mag, dass er für seine Aussagen kritisiert wird. Früher passierte das auch nicht. Ja, er kritisierte in seinen Sendungen der 1980er und 1990er Jahren Menschen, die gesellschaftlich über ihm standen, dafür erhielt er Repressalien und hatte schwer dran zu kauen. Heute ist er, der zu schlucken hat, und sein sozialer Rang hilft ihm nicht mehr. Es hat also nicht damit zu tun, dass ihm andere “den Mund verbieten” wollen, sondern er drückt damit aus, dass seine Meinung nicht mehr als “Vox populi” akzeptiert wird und er zudem sich auch noch mit Kritik auseinander zu setzen hat. Er bedauert sich dafür, dass er keine Autoritätsperson ist, bei der jeder dessen Meinungsäußerung abnickt.

Das Prinzip “top-down” funktioniert bei Gottschalk nicht mehr. Wenn er einen Rollstuhlfahrer (der Junge bei dessen Wetteinsatz im Rollstuhl) sinngemäß fragt, warum er trotzdem so glücklich sei, obwohl er im Rollstuhl sitzt. Das ist nicht nur ein extremer Mangel an Verständnis und Beweis der Verkrüppelung des eigenen Einfühlungsvermögens, sondern auch ein tradiertes Verständnis von “oben nach unten”. Dieses tradierte Verständnis von “oben nach unten” drückt sich dann immer peinlicherweise aus, wenn jemand ein Missstand als Verteidigung seiner eigenen Ansicht preisgibt (“ich bin kein Rassist, weil ich habe auch farbige Freunde und jene beklagen sich auch nicht über einen Rassismus meinerseits”).

Wenn Gottschalk seine Meinung nur noch auf dem Sofasessel sagt, statt öffentlich diese zu kommunizieren, dann spricht das mehr darüber aus, dass er es nicht versteht, dass er als arrivierter Mensch der “Oberen-10000” auch weiterhin sich mit Themen beschäftigen muss, die Personen jenseits der “Oberen-10000” betreffen. Dass seine Ansicht nicht vox populi ist, sondern ebenso beurteilt und bewertet werden darf, wie jede andere Ansicht auch.

Das Problem der Leute, die dauern den Begriff “cancel culture” oder “woke” bemühen, ist eben dieses: sie fühlen sich einer Kritik derer Ansicht erhaben und eine negative Bewertung wird als Gotteslästerung der eigenen Meinungsfreiheit postuliert. Sie wollen nichtreflektieren, sie wollen Meinungsmacher sein. Meinungsstarke Influencer.

Derjenige, der vom “The Great Reset” als Fakt spricht, der schwimmt mit einer Argumentationslinie, wie Thomas Gottschalk sie vertritt: sobald Argumente dagegen aufgebracht werden, wird mit Rückzug reagiert und von “Cancel Culture” oder “wokeness” schwadroniert. Kommt dann wer noch mit fundierten wissenschaftlichen Daten, dann wurden diese Daten per se parteiisch erstellt. Der beliebte Satz “Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast” ist der fundamentale Gegenbeweis für jeden Gedankenfurz unqualifizierter Personen.

Auf dieser Linie findet sich auch der Applaus für das Zitat:

Ich finde politisches Engagement von Schülerinnen und Schülern toll. Von Kindern und Jugendlichen kann man aber nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis.

Profis sind immer wir anderen.

Schuld an der Misere haben immer andere.

Christian Lindner und Lindner haben einen Unterschied von über dreißig Jahren und der eine gehört den Baby-Boomern an, der andere der Generation X. Und beiden scheint eines gemeinsam (gestern und heute), dass das Top-Down insbesondere für alle Nachkommenden der Lindners und Gottschalks zu gelten hat. Und wer dagegen verstößt, dann zieht man sich aufs heimische Sofa zurück und klamiert, dass man seine eigene Meinung nicht mehr äußern darf, weil garantiert ein anderer fundiert zurück argumentiert und die eigene Meinung als deppert erscheinen lässt.

Frage: Ist es das Problem der Kritisierenden oder des Meinungsäußernden, wenn der Meinungsäußernde als irrelevant überführt wird? Ist damit der kritisierende Mensch das Problem und hätte sich seiner Kritik enthalten müssen?

Im Sinne des Meinungsäußernden sind die Antworten eindeutig.

Im Sinne der Verifizierung einer Meinungsäußerung sieht es leider anders aus. Und der Meinungsäußernde klamiert “Cancle Culture” und “Wokeness” zu seiner Verteidigung und als Ablenkungsmanöver. Der Meinungsäußernde hat seinen Sunzi gelesen.

Lediglich der Gottschalk nicht. Gottschalk muss sich mit dem auseinander setzen, was jeder der Baby-Boomer (ab 59 Jahre) machen muss: Wer war ich, woher kam ich, was hat sich geändert, wohin will ich? Gefragt von all den U59-Leuten.

Echt jetzt? Mit Ü59 sich mit Fragen auseinandersetzen, die man noch nicht mal als Twen vernünftig beantworten konnte? Oder in den 30igern? Geschweige denn in den 40ern? Oder 50ern?

Gottschalk und Lindners einmalige Positionen waren es, deren eigene nie beantwortete Sinnfragen öffentlichkeitswirksam zur Disposition zu stellen und Staub aufzuwirbeln, der nur zu Hustenanfällen führt. Sie wurden hinterfragt. Das hat immer eine Anmutung von Häresie.

Der Vorteil eines hohen Alters ist, vorzuschützen, dass man Weisheit erlangt habe. Der Nachteil liegt eher darin, wenn man diese dann auch noch vor vielen Personen als Weisheit verkaufen will. Applaus für solche Ansichtskundgebungen kommt dann immer aus den Ecken, die in einer zwei-dimensionalen Welt leben und immer schon “Cancle Culture” und “Wokeness” als deren fundamentales Hindernis zum eigenen Lebensinhalt gesehen haben, also komplett unkritisiert jenes herauszuhauen, was fern ab jeglicher Vernunft liegt.

Dass so etwas dazu führen kann, dass man vor Sprachlosigkeit nach Luft schnappt hat bereits Fritze Merz nach seiner “Zahnarzt-Syrerflüchtling”-Aussage für sich klamiert: Schnappatmung haben nur immer die anderen. Immer. Immer die, die in Unrecht sind.

Und Gottschalk reitet das gleiche Pferd: “Alles Fotzen, außer Mutti. Insbesondere die, die meine Meinung nicht einfach mal so stehen lassen, sondern sich darüber auch noch echauffieren, weil sie mal aus meinem Bauch und nicht meinem Hirn kam.”

Es sind jene Pferdeschinder, die eine Art von Glück allein an der Beweglichkeit eines Rollstuhls ausmessen. Damit niemand Behinderung des Geistes als deren Art der Einsamkeitsmaß ausmisst.

Wichtig?

Absolut unwichtig.

Am Ende spielt es keine Rolle.

Darüber wollte ich nicht reden.

And in the end it doesn’t really matters …

Weil: das Problem eines Blogeintrags ist immer die Würze in der Kürze des Schlusssatzes:

Gottschalks Problem ist das, dass er damit nicht klar kommt, was er in den 1980ern und 1990ern selber mit Promis gemacht hat und womit er sich heutzutage als Person der sozialen Stellung („Promi“) auseinanderzusetzen hat. Ihn mangelt es an Verständnis von Vorgestern, Gestern und Heute. Er lebt ausschließlich im egozentrischen Heute und hat seinen Weg dahin (das Gestern und seine Herkunft) vergessen.

Das Treffen der Generationen findet ohne ihn statt. Und nun beklagt er sich, dass er nicht extra (explizit er) dazu eingeladen wurde. Statt sich selber drum ernsthaft zu kümmern, zieht er es vor, rumzunörgeln und sich in öffentlichen, populistischen Scheinargumente zu flüchten.

Nebenbei: Es ist nicht nur Gottschalks alleiniges Problem, es trifft so viele Boomer, Baby-Boomer und Gen X-Menschen. Und das ist traurig. Es gibt keine Erbhöfe, sondern immer nur ein Miteinander …

Punkt.

Ende.

Aus.

Treffen der Generationen (3)

“Treffen der Generationen”?

Hieß nicht so ein Star-Treck-Film? Ein “Raumschiff Enterprise”-Film, in dem sich Captain James T. Kirk und Captain Jean-Luc Picard begegneten?

“All I have learned in life I have learned from Star-Treck.”

Es begab sich zu einer Zeit, als ein Showmaster zum letzten Mal auf die Bühne seiner Show begab und seinen endgültigen Abschied verkündete:

„Der zweite Grund ist der, und das muss ich wirklich sagen, immer im Fernsehen das gesagt habe, was ich  zu Hause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zu Hause anders wie im Fernsehen. Und das ist auch keine dolle Entwicklung. Und bevor hier irgendein verzweifelter Aufnahmeleiter hin und her rennt und sagt ‚Du hast wieder einen Shitstorm hergelabert‘, dann, dann sage ich lieber gar nichts mehr. Insofern danke, dass ihr mir solange zugehört habt.“

Ist es so, dass er seiner Meinung beraubt wurde, der Herr Gottschalk, so wie er es zum Abschied verkündete, so dass er nur noch daheim seine Meinung äußern darf, aber öffentlich nicht?

CANEL CULTURE?

WOKENESS?

Wer erinnert sich an die mediale Entwicklung des Thomas Gottschalks? Wer hatte sie mit erlebt?

Es begann mit dem Radiosender “Bayern 3”, wo er seine eigene Sendung in den 1980ern erhielt (welche er danach in legendärer Weise per Doppelmoderation an Günther Jauch übergab, der ebenfalls seinen Start in “Bayern 3” hatte). Gottschalks Credo war damals, dass verschiedene Musikstile nicht vermischt werden sollten, um dem Zuhörer nicht abspenstig zu machen. Das lief der damaligen Denke komplett konträr. Denn Nicki mit “I bin a bayrisches Cowgirl” zu spielen und danach etwas von Deep Purple (“Smoke on the Water”) entsprach nicht nur in Bayern der Idee verschiedene Musik-Stile in einer Sendung zu kombinieren.

Bereits Anfang der 1980er erschufen Radiosender wie “SWR 3” und “WDR 2” einstündigen Spartensendungen, wo es nicht zu einer folkloristischen und rockigen Musik-Vermischung kam. Wer erinnert sich noch an den Radiomoderator Mel Sandock vom WDR 2? Oder an Alan Banks der die legendäre Serie “Rockpalast” erschuf?

Der Radiosender “Bayern 3” war weit dahinter her und Gottschalk war der Fels an der die althergebrachte Mischung “Schlager-Folk-aktuelle Musik” zerbarst. Er wurde deswegen von seinen Zuhörern im Radio geliebt und erhielt letztendlich Sendeplatz im ZDF. Und dort wurde sein Stil richtig populär. Er holte sich immer Personen in seiner Sendung, die er in Frage stellte. Personen, denen er das”das war immer so” nicht durchgehen ließ. Personen, die sich nachher beklagten, dass sie sich rechtfertigten mussten für etwas, was doch eigentlich “common sense” wäre.

Im WDR war es Jürgen von der Lippe und später Harald Schmidt, die diese Fragetechniken verwendeten und ihre Gäste in Bedrouille brachten.

Der Franzose  Emmanuel Peterfalvi (in Deutschland bekannt als “Alfons mit dem Puschelmikrofon”) wurde ein Meister diese Art der Fragetechnik und zelebrierte diese in der damaligen ARD-Satiresendung “Küppersbusch”.

Was Gottschalk ausmachte, war der Fakt, dass er einen bestimmten damaligen “Common Sense” in Frage stellt. Diesen lernten die Kinder wie er, also der Boomer-Generation, als Argumente im Sinne von “Das fragt man nicht!” oder “Der weiß es besser als du!” oder “Stell den Menschen nicht in Frage, weil er ist ein Ehren-Mensch!” kennen. Und er erntete auch die Reaktionen, dass er für diese Verletzung der Konventionen abgestraft wurde. Denn – auch wenn die Fragen berechtigt waren – wurden die Fragen aus einer “Ich stehe über dir”-Haltung heraus sanktioniert.

Jeder aus der Generation der Boomer, der Baby-Boomer und der Generation x hat dieses kennengelernt.

Die Boomer fragten nach der Nazi-Vergangenheit, wurden sanktioniert und reagierten entsprechend submissiv, weil sie unter anderem auch massiv körperlich durch die alten Nazi-Seilschaften bedroht wurden.

Die Baby-Boomer fragten nach der Inkonsequenz der Boomer und erhielten zum Teil sowohl körperliche als auch neuere psychische restriktive Reaktionen.

Die Generation X hakte nochmals nach und erhielt im Sinne einer körperlich gewaltfreien Erziehung psychologisch gelenkte Gewalt.

Und seit dem es im November 2000 strafrechtlich ein Tatbestand ist, wenn Kinder körperlich beeinträchtigt werden, verlagerte sich die Gewalt der Beeinflussung der Millenials verstärkt auf die psychologische Machtausübung der Schutzbefohlenen (ausgenommen sind rückwirkend wohl weiterhin jene Minderjährigen, die unter dem Einfluss religiöser, staatlich begünstigter Gemeinschaften vergewaltigt oder missbraucht werden).

Nochmals: Was machte Gottschalk damals aus? Er wehrte sich gegen das “Ist so, bleibt so” und stellte Fragen. Er hatte Erfolg damit, aber er wurde auch ordentlich abgewatscht. Und das letzter prägt und bleibt als Erinnerung haften, dass bestimmte Menschen mit entsprechendem Status unangreifbar waren.

Und was hat sich geändert? Dass solche Menschen nicht mehr unangreifbar sind und sich rechtfertigen müssen, für das was sie sagen, leben und tun.

Und daraus erwächst der negative Gedanke von “Cancel Culture” und die negativen Konnotation von “Wokeness”. Es geht um das Bewahren, nicht um das weiter entwickeln. Das Konservative ist immer das, was bewahren möchte und unveränderlich bleiben möchte.

Es sind jene konservative  Personen, die eine Art von Glück allein in Tweets pro Tag und Follower ausmessen. Damit niemand über Followerzahlen deren Art Einsamkeit ausmisst.

Wichtig?

Absolut unwichtig.

Am Ende spielt es keine Rolle.

Darüber wollte ich nicht reden.

And in the end it doesn’t really matters …

Treffen der Generationen (2)

Die Boomer überlebten den Weltkrieg und gründeten als Boomer die neue Generation, die Baby-Boomer. Und es schauderte den Boomern vor deren Baby-Boomern.

“Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ lautete ein bekanntes Transparent, welches eine ganze Generation begleitete. Den Soundtrack jener Baby-Boomer schrieben unter anderem “Bob Dylan (“The times they are a changin”), “The Who” (“My Generation”) und “The Rolling Stones” (“I can’t get no satisfaction”), Konzerte wie “Woodstock” and “Altamont Free Concert” waren deren Manifestationen und für die Distinguierten gab es “Hair” und “Jesus Christ Superstar” als Dessert. In Deutschland prägten die Baby-Boomer die Nachrüstungsdebatte (“NATO-Doppelbeschluss”), aber als Antipoden der Flower-Power- und Friedensbewegung der 70ern und 80er erblühte ebenfalls der RAF-Terror in dem Zeitraum.

Die Generation X erklärte den Rave als Soundtrack ihres Lebens, was den Baby-Boomern nicht wirklich passte. Denn die Generation X sollte in deren Fußstapfen treten und keine anderen Spuren hinterlassen. Die Love-Parade ist eine der Spuren der Generation X, welche in Essen blutig seelenlos endete.

Später folgten die Millenials, welche die Baby-Boomer zweideutig mit dem englischen “Gen Y” bedachten. Denn die Generation Y hinterfragte auch alles und jeden bis zur Schmerzgrenze, was den Baby-Boomern als heilig erschien.

Zuletzt wurde die Generation Z getauft, welche nun den Baby-Boomern und der Generation X als “Watschn-Peppi” taugt. Denn es gibt in Deutschland nicht nur die Tradition der “Dichter und Denker”, sondern auch der “Richter und Henker”.

Und insbesondere fürs letztere, da muss ja einer diese Rolle übernehmen. Sie kann nicht unbesetzt bleiben. Erst recht nicht-Nicht-Deutschen. Da gilt es eine Tradition zu verteidigen.

“Erben” muss man lernen und das kann man dieser Gen Z nicht einfach mal so überlassen, sagen Baby-Boomer und Generation X. Ein “Erbe” abzulehnen, das ist in Deutschland verpönt. Nur wer erbt, hat die Chance auf ein gesellschaftliches Vorankommen.

Dass die Generation Z die Baby-Boomer mit “Okay, Boomer” abcancelte, dürfte eher weniger verwunderlich sein. Wer mit Pump-Guns schießt, will nicht unbedingt bei seiner Selbstverteidigung einen Blattschuss erzielen.

Materielles ist für die Reichen, kulturelles ist für die unteren Bevölkerungsschichten, dafür sorgen die populistischen Parteien. Um dessen Niveau sorgen sich ebend jene, die äußerst liebend gerne das Thema “kulturelles” mit deren Verständnis füllen wollen, damit klar ist auf welchen Acker welche Samen gesät werden dürfen. Den Acker der Idiotie als Downsizing der Intelligenz darf nicht von Unbefugten beackert werden. Da muss man Experten ranlassen. Experten von Gottes Gnaden. Von Gottes Gnaden, dem der Kaiser der Kaiser eben jene Gnade als Leihgabe übergeben hat. Oder von …

Hey! Geh mir weg mit der Sekte der Wissenschaftler! Die wollen doch nur Wissenschaft der Wissenschaft-willen! Diese Sektierer! Da sind uns doch hundert Christen lieber, die Kinder vergewaltigen, als ein Wissenschaftler, der uns begreifbar machen könnte, was falsch läuft. Jene Sektierer der Wissenschaftler …

Denen das Feld überlassen, und damit riskieren, dass die noch etwas wertvolles raus gewinnen. Geht gar nicht. Wir müssen uns Giordano Bruno den Ketzer eines Weltbildes schlechthin vorstellen, um zu begreifen, was nicht sein darf, was sein kann, wenn Menschen wissenschaftlich sprechen und nicht dem hinterher reden, was jeder Hofnarr bereits verkündet hat.

Drum haben wir ja in der Parteienlandschaft entsprechende Parteien, damit die Drei-Felder-Wirtschaft beim Thema “Brache” nicht gleich positiv produktiv wird, um die Lemminge nicht zu aufklären, auch wenn deren Anzahl noch so hoch ist, als dass …. einer dem Brustton der Überzeugung keinen Glauben schenkt …

Wichtiger ist, eine Art von Glück allein in Selbstoptimierung pro Kurs ausmessen. Damit niemand über deren Sozialstatus deren Art Einsamkeit ausmisst.

Wichtig?

Absolut unwichtig.

Am Ende spielt es keine Rolle.

Darüber wollte ich nicht reden.

And in the end, it doesn’t really matters …

Treffen der Generationen (1)

Nein, es ist nicht, dass sich Generationen gegeneinander auflehnen.

Sicherlich, Kinder lehnen sich gegen ihre Eltern auf, stellen deren Ideen und Ansichten in Frage, um sich selbst zu erfahren, um die Welt auszuloten, um sich Freiräume zu schaffen, um  sich selbst zu finden, um sich etwas selber zu erschaffen, um deren eigenen Weg zu erkundschaften.

Aber dass sich Generationen als Einheit gegeneinander auflehnen? Es ist eher so, dass Generationen als Einheit sich vorsätzlich zu weit aus Fenstern lehnen, um sich zum Abschuss zu präsentieren.

Feuer frei für Hobbysportvereinschützenangehörige. Oder zumindest denjenigen, die mal entfernt an so einem Verein vorbeigejoggt waren, weil sie ganz mainstreammäßig Amok laufen?

Damit das nicht passiert, präsentieren alle lediglich ein Spiegelbild seiner selbst. Aus gewissen Gründen. Aus berechtigten Gründen. Aus Gründen der eigenen Freiheit. Aus Gründen des eigenen Wollens nach dem Motto “Ich denke, also bin ich”. Ein Spiegelbild seiner selbst. Zum aus dem Fenster lehnen. Man wird doch wohl noch sein Spiegelbild zu weit aus dem Fenster lehnen lassen dürfen! Oder etwa nicht? Und falls nein, wohin sind wir denn gekommen, dass wir das nicht mehr dürfen in unserer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft der Selbstoptimierung?!?

Und sollte deren Spiegelbilder dann aus deren Fenstern geschossen werden, dann ist aber Ende Gelände und die zuvor extra eingefrorene Hölle aufgetaut.

Dann tanzt der Teufel Samba, die Mutter Jesu geht fürs Erstgeborene anschaffen, damit er auch mal was schönes hat, bevor er gekreuzigt wird, Josef schreinert neugotische Beichtstühle für die Kreuzigenden, Bernd Höcker zieht mit der Kneifzange Nägel aus Handwurzeln und geistige Stiefelhosen und Knickerbocker über ungemachte Gemächte, Freisler steigt derweil dankbar vom Kreuze herab und die Büchse der Pandora wird allen zur tieferen Einsicht geöffnet. Spiegelbilder wie aus einem Alptraum. Wie aus einem Gemälde von Hieronymus Bosch.

Spiegelbilder. Transparenz ist dabei alles, wenn jeder in die geöffnete Büchse der Pandora blickt. Denn, nur was bleibt, bleibt. Und das ist allein die Hoffnung.

Jeder kalkuliert ein, dass das Fell gewaschen wird, nur nass werden darf sie dabei nicht. Allein die unterstellte Absicht, dass man beim Fell waschen auch noch nass werden sollte, allein diese Absicht zählt. Und diese ist selbstverfreilich verwerflich.

Das zählt. Nur das allein.

Würden andere Absichten und andere gestellte Fallen mit hinzugezählt werden, man könnte sich nie zu 100% echauffieren. Es wären dann nur auf 10 % machbar. Oder zu 5,7%. Oder vielleicht auch nur zu Null komma Periode Neun. Also knapp 1% wie der Nicht-Mathematiker und Wissenschaftsfeind im Brustton der Überzeugung behaupten würde. Und niemand würde es bemerken.

Der Brustton der Überzeugung überzeugt an sich per se. Beweis durch mehrfacher Beteuerung. ADHS-Symptome überall und nirgendwo Ritalin auf Rezept in Sicht.

Wie war das noch vor der Pandemie in Sachen Generationen?

Ich finde politisches Engagement von Schülerinnen und Schülern toll. Von Kindern und Jugendlichen kann man aber nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis.

Nein, diese drei Sätze entsprangen nicht einem GEMA-unfinanziertem Privatfernsehen, einen der berühmt berüchtigten Freitag-Abend-Privat-TV-Bildungsauftrag-Hirnen. Es entstammt sonders allein dem Hirn eines der jüngsten und bedeutendsten Post-Baby-Boomer Deutschlands. Eines jener Schlüsselkinder, die damals immer ihre Haustürschlüssel bei sich hatten, weil Papa und Mama noch auf der Arbeit waren, während sie deren eigenen Geschäften nachgingen. Es sind jene Kinder, die eine Art von Glück allein in Kilometer pro Stunde ausmessen. Damit niemand in Pferdestärken deren Art Einsamkeit ausmisst.

Wichtig?

Absolut unwichtig.

Am Ende spielt es keine Rolle.

Darüber wollte ich nicht reden.

And in the end it doesn’t really matters …

Wartebankgeschichte: For we can fly, we can fly up, up and away …

Jetzt sitz ich hier schon seit knapp zehn Minuten und warte auf den Abflug. Die lassen sich heute aber mächtig Zeit, nicht wahr.

Yep. Die haben die Ruhe weg.

Ich bin schon über 60, da hab‘ ich nicht mehr so viel davon übrig, da könnten die ruhig mal ein wenig hinne machen, nicht wahr.

Na, so schnell werden Sie doch wohl nicht sterben, hier am Gate. Zumindest gleich doch nicht.

Weiß man‘s?

Nö.

Na also. Mich nervt es regelmäßig, wenn jemand von diesen jungen Hüpfern sagt, machen Sie ruhig, lassen Sie sich Zeit, nur Geduld, und so. Haben die überhaupt ne Ahnung, worüber die reden?!

Ach, für solche ist alle Zeit ewig.

Dorian Grays der Neuzeit. So verschwenderisch, wie die mit der Lebenszeit anderer Mitmenschen umgehen, das ist ja nicht mehr normal. Das grenzt an vorsätzlicher Nötigung!

Hm. Oder an nötigenden Vorsatz.

Vorhin in der Lounge, … also, ich mein das, das, was vorher sich mal sich Lounge schimpfte …

Senator-Lounge?

Hon-Circle!

Nicht schlecht. War ich auch mal. Aber jetzt bin ich Platin-Card-Member. Dort werden Sie so richtig wertgeschätzt. So richtig in einem Special-Platin-Room. For Members only. Ich hab sogar den Pan-AM-Kugelschreiber in Gold. Eine Rarität als Special Gift for Special-Platin-Members.

Echt? Ich benötige noch vier Flüge, dann erhalte ich auch die Platin-Card. Vier Flüge noch.

Tja, dann werde ich Ihnen persönlich die Hand geben. Jetzt aber nur den Ellenbogengruß. Sie kommen gerade aus der Hon-Circle-Lounge?

Naja, was sich vorher so Lounge schimpfte. Was ich noch dazu erzählen wollte: also, da meinte doch diese Thai, das Service-Mädl in ihrem kackbraunen Lounge-Kostüm, ich solle doch meine Tasse wegräumen. Meinte die. Einfach so. Zu mir.

Ernsthaft? Hat die wirklich gemeint, Tassen als Gast jetzt selber wegzuräumen, wäre okay?

Ja. Echt jetzt. Hey, bin ich etwa Lounge-Jobber?

Das hätte die mal zu mir im Special-Platin-Room sagen sollen, die wäre gefeuert worden. Direkt. Von jetzt auf gleich. Nur schneller. Hat die denn wenigstens noch gelächelt? So als Thai, meine ich?

Ein wenig. Ich hab‘ der Thai gesagt: Mai Ling, habe ich gesagt, Mai Ling, das heißt nicht nur „Bitte“, sondern „Bitte, bitte“, so viel Zeit muss sein, nicht wahr. Und außerdem, habe ich ihr noch gesagt, und außerdem, Mai Ling, dafür wirste doch bezahlt dafür, Mai Ling, nicht wahr, fürs Wegräumen und Putzen, nicht wahr. Oder ist hier auch Servicewüste Deutschland, hab ich gefragt.

Und was meinte sie dazu?

Die wurde doch glatt pampig! Wegen Hygiene-Maßnahmen und Corona und so, meinte die, da soll jetzt jeder Passagier seine eigenen Sachen selber wegräumen.

Nicht wirklich jetzt, oder?

Und außerdem hieße sie nicht „Mai Ling“ sondern „Frau Sibenjürgen“, das stehe doch auf ihrem Namensschild. Ob ich nicht lesen könne, und ich solle sie gefälligst auch so ansprechen.

Typisch. Lounge-Besucher als Analphabeten zu bezeichnen, geht dreimal gar nicht.

Und wegen der Bezahlung, polterte sie noch, wegen der Bezahlung würde sie nicht arbeiten, weil, das wäre ein Hungerlohn. Allein die zusätzlichen Dinge wie vergünstigte Flugangebote und die Trinkgelder würden den Lohn aufwerten.

Echt? So etwas nehmen die sich inzwischen raus? Wirklich dreist! Der Hon-Circle scheint ja inzwischen recht runtergekommen zu sein. Günstig „Urlaub-machen“ wollen, aber dann noch Passagieren deren Geld aus der Tasche schnorren. Unglaublich.

Nicht wahr? Ich versuche schon meine vier Flüge vor zu verlegen. Diese Zustände im Hon-Circle sind unzumutbar. Ich habe zu ihr gesagt: Mai Ling, habe ich zu ihr gesagt, erstens habe ich den Pflicht-Negativ-CoVid-Test der Fluggesellschaft als Lizenz zum Fliegen, habe also kein Corona, und ob sie mir überhaupt einen aktuellen Negativ-Test von sich zeigen könnte, und zwar von heute?

Yep, ich wette, die testen sich erst gar nicht.

Und zweitens, es wäre mir egal, ob sie „Ziegenwürgen“ oder sonst wie hieße, sie solle mal gefälligst honorieren, dass ich überhaupt mit ihr spreche oder dass sie überhaupt den Job in der Lounge erhalten habe.

Es gibt genug Arbeitslose, die sich nach ihrem Job die zehn Finger lecken würden.

Von mir würde sie jetzt kein Trinkgeld erhalten. Dafür erwarte ich besseres Benehmen. Schlechte Kinderstube erfährt von mir keine Wertschätzung. Ihre Mutter solle sich mal für sie schämen.

Haben Sie sich wenigstens über sie beschwert?

Nein, keine Zeit. Musste zum Gate hier, wegen dem Abflug. Nur um dann zu erfahren, dass der Flug Verspätung hat. Im Hon-Circle sagt ja einem keiner was. Und Sie?

Hm. Ich wollte mal ein wenig die reale Welt am Gate kennen lernen. Weil immer nur Special-Platin-Room ist ein wenig zu abgeschottet. Wie in einem schönen Ballon mit Baldachin in der Dämmerung. Trotz den Cocktails und der Schmankerl. Man muss auch offen bleiben für die Welt, Sie verstehen?

Absolut. Immer nur Lounge, immer nur diese Begriffsstutzigen dort, die ihren Job nicht richtig verstehen wollen, das ist nicht wirklich die Realität dieser Welt. Da muss man mal raus, aus dieser Komfortzone, diesem Hon-Circle-Kokon und das Echte genießen, nicht wahr.

Wohin geht’s?

Athen. Verhandlungen. Hoffentlich streiken nicht wieder irgendwelche Piloten. Ich will pünktlich ankommen.

Corona, Piloten, Saftschubsen, Bodenpersonal, Streik. Etwas ist immer. Und dann versagt auch noch vielleicht irgendwo in einem Flugzeug irgendeine Board-Software und dann werden wieder Flüge gestrichen, weil die Fluggesellschaften nicht genug Fliegmaterial haben …

Ja. Leicht hat es nicht in diesen Tagen.

Das Leben wird immer härter. Meine Frau hat neulich die Scheidung eingereicht.

Mein Beileid.

Ach, nicht wirklich tragisch. Sie ist mit einem dieser Millennials der Generation Y liiert.

Generation Yps?

Nein, Generation Y. Also nicht wegen dem damaligen Comic-Heft, sondern das Wort wird englisch ausgesprochen: Why. Weil die jener Generation halt immer so viel fragen.

So einen hat sie sich an Land gezogen?

Yep, Baujahr der 80er/90er. Die stehen ja auf Milfs. Hatte den bereits ein halbes Jahr zuvor zufällig ohne ihr Wissen entdeckt. Nun ja. Aber jetzt, jetzt kann ich endlich mit meiner Freundin ganz offiziell auf Empfänge und in die Clubs oder so.

Clubleben und Empfänge? Ist das alles durch den Lockdown nicht weggebrochen?

Aber sicher gibt’s das noch. Im Platin-Member-Circle haben wir für so etwas eine Anlaufstelle, eine Adresse im Darknet. Da tauschen wir immer unsere aktuellsten Termine für so etwas aus. Wir haben das, wo von andere momentan nur träumen: Spass.

Wie letztens an Silvester in der Bretagne?

Musste ich leider absagen, wegen meiner Scheidungssache. Ich mein, sein wir doch mal ehrlich, keiner will diesen Lockdown, auch wenn er nötig ist. Niemand hier will ihn wirklich. Der Mensch ist ein Gesellschaftstier. Und wenn man, wie ich, auf die 70 zugeht, dann freut man sich über jede bessere Gesellschaft, die man noch bekommen kann.

Keine Angst vor CoVid-Ansteckung?

Iwo. Ich bin der Älteste in unserem Kreis.

Das ist gut, denn die jungen Hüpfer haben weniger Covid-Probleme als Boomer, nicht wahr.

Richtig. In unserem Kreis sind alle in etwa so alt wie meine Freundin, so U45. Also keine dieser alten, grauhaarigen, weißen Männer.

Das ist schön.

Wir sind alle ganz normal, haben auch paar Diverse und auch Colour of People im Kreis. Die Freundin meiner Freundin ist beispielsweise eine junge Brasilianerin aus Sansibar. Ihre Mutter war Deutsche.

Beneidenswert. Meine Frau hätte da was dagegen. Die ist eifersüchtig wie Hölle. Einmal falsch geblickt, schon habe ich ein schlechtes Wochenende. Da sind die Zustände in der Lounge im Vergleich dazu fast schon wieder paradiesisch zu nennen, nicht wahr. Sie kennen sich ja recht gut in Sachen Generationen aus.

Naja, in meiner Branche und im Leben haben Kenntnisse noch nie geschadet. Wussten Sie, dass die meisten Corona-Verschwörungstheoretiker aus der Generation X kommen? Direkt noch vor den Baby-Boomern. Generation X ist die Nachfolgegeneration der Boomer und hat den Ruf, immer vordergründig unabhängig von den Medien und deren Werbung sein zu wollen. “Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom” war deren Slogan, damals in den 90ern.

Ich erinnere mich. Nein, ich erinnere mich nicht wirklich gerne an die.

Und auf der Generation X folgten die Millennials, die Generation Y, welche sich über den Streit zwischen Generation X und Boomer lustig machten, und gleichzeitig alles von denen hinterfragten. Eigentlich eine ganz vernünftige Generation, wenn Sie mich fragen. Weil die haben wenigstens noch das hedonistische Element mit einem gesunden Schuss Narzissmus in sich kultiviert.

Und die findet ihre Frau so toll, weil die auf Milfs stehen?

Scheidung, mein Bester, Scheidung hat immer was Gutes. Zum Beispiel ist jetzt der Euro wieder das Doppelte wert. Und der neue Platz im Haus für mich. Unbezahlbar. Habe mir letztens ein paar antike Amphoren aus der Türkei ins Haus gestellt.

Antike Amphoren aus der Türkei?

Original. Sorgfältig ausgegraben und vorsichtig gehändelt. 1a Handarbeit. 1a Antik.

Und? Selbst importiert?

Iwo. Darknet. Alles Darknet. Offiziell kriegt man sowas doch gar nicht. Einfach per Gepäck einführen, das gäbe nur Ärger mit den Behörden, obwohl es ansonsten hier doch jedem völlig egal ist. Außer dieser ‚jedem‘ kann es sich nicht leisten, dann ist das Geschrei groß. Dann kommt der Shit-Storm.

Ich sag nur Neidkultur.

Das können Sie aber mal laut sagen.

NEIDKULTUR!

Nu schreien Sie doch nicht so. Muss doch keiner wissen. Gibt nur Ärger.

Irgendwie ist das Gate recht verwaist.

Hm. Ob der Flug abgesagt wurde? Können Sie lesen was da steht?

Moment, ich muss meine Brille rausholen, ich seh nichts.

Und?

Verlegt zu Gate 12.

Gate 12? Am anderen Ende des Terminals?

Andere Möglichkeit gibt es nicht.

Doch.In drei Stunden geht von diesem Gate der nächste Flieger nach Athen. Lassen Sie uns umbuchen.

Umbuchen?

Ich lad sie in unseren Special-Platin-Room ein, weil Sie’s sind. Bis zum nächsten Flug können wir uns bei Cocktails und Snacks die Zeit vertreiben. Ich zeig Ihnen dann auch ein wenig vom Darknet. Besser als Parship und Tinder. Alle 10 Minuten treffen Sie im Darknet interessante Kontakte. Für jede Vorliebe. Zudem wird sicherlich noch die Bedienung Susanne anwesend sein.

Nettes Mädl?

Gute Kinderstube. Das wird entspannend. Kommen Sie schon, buchen Sie um. Nehmen Sie sich die Zeit, so schnell werden Sie doch wohl nicht sterben, als dass Sie dazu keine Zeit hätten. Fliegen können wir noch immer. Echte Geschäfte sind zeitlos. Selbst in Athen. Und? Wie wär’s? Ist das nicht ein faires Angebot? Die Welt ist ein schönerer Ort im Special-Platin-Room. Los! Auf, auf und weg von hier!