Im Jahre 1985 wanderte Detective Captain John Book mit einer kleinen Gruppe seiner Santa-Baum-Gemeinde von Kalifornien mit einem Einbaum nach Europa aus.
Die Meisten des gemischt-geschlechtlichen Einbaums kamen aus dem Raum um den Ort “Peter Total Weir” bei Pennsylvania. Jene Amish-Leute, wie sie auch heute noch genannt werden, leben wie vor Jahrhunderten. Sie wenden sich nach wie vor gegen den technischen Fortschritt wie Dieselmotorensoftware, Alexa, Siri, Hey Google und andere Angebote der modernen Welt. Sie benutzen Pferdefuhrwerke, aber nicht Holzvergaser und trotz Sonnenwind-Mühlen verzichten sie dafür auf Elektrizität, lebten somit ohne Telefon, BILD-TV, Springer-Verlag und anderer dieser populären Mainstream-Medien. Vorwiegend betreiben sie Farn- und Farmwirtschaft. In ihrem Glauben lebend verweigerten sie als Pazifisten den Kriegsdienst. Ihre Gewaltlosigkeit geht sogar soweit, dass sie sich selbst, wenn sie angegriffen werden, nicht zu Wehr setzen.
Einige von ihnen vertrauten in Gott. Sie vertrauten dermaßen in diesem Über-Begriff, dass sie eben einen zusätzlichen Emigrationsschritt ein weiteres Jahr später von Florida mit der Fähre nach Genua unternahmen und als Bio-Baumheilige darauf wie weiland Attila Hiltmann, der vegane Alpen-Ötzi-Überquerer, erschöpft die Gegend um München herum besiedelten. Sie nannten den Stadtteil “Stadt der jungen Gesendeten”, der jünglich Gesendeten, der Sendlinger, und waren somit den Archäologen weit voraus, die meinten Sendlinger wären von gestern. Was nicht stimmt, denn Sendlinger sind nachgewiesenermaßen von vorgestern. Als Gesendete taugten sie immerhin noch als Bauernvolk für das Blutweihnachtsmassaker, während deren Obrigkeit dabei in Brüssel bei Champagner und Knabbereien verweilte und über die Faktenlage entschied. Im 1900 Jahrhundert, als es noch kein WhatsApp gab, aber Tinder in den Adels-und Kirchenkreisen schon fuckable war.
John Book ist somit der letzte Überlebende für Gerechtigkeit und Gnadenlosigkeit unter Amish-Leuten. Aber wen interessiert so etwas noch? Wen interessiert so etwas überhaupt noch, während bei er Dieter-Hildebrandt-Schule eine neue Turnhalle vor meinem Fenster erschaffen wird. Der Acker dazu ist als archäologisch neutral deklariert worden.
Von Westen erleuchtet in den Schluchten der Schule die Sonne das Baugebiet. Die untergehende Sonne wirft rötliche Strahlen ins Baugebiet. Ein Kran ragt in der Höhe. Unterhalb der Kabine drohen vier Scheinwerfer der Dunkelheit derer Nacht zum Tage werden zu lassen. Und das bedeute immer ab sechs Uhr dreißig.
Es ist Wochenende. Kein Scheinwerfer glüht. Die Baustelle ruht im Dornröschenschlaf. Die Bauarbeiter aus Osteuropa sind noch nicht eingetroffen. Deren Wohndorf aus gestapelten Containern steht bereit. Arbeitsbeginn ist noch etwas entfernt.
Der erste Advent ist am Vorübergehen. Die Sonne geht unter. Der klassische Sonnenuntergang. Viel Kitsch, viel rot. Ein richtiger männlicher Sonnenuntergang. Die dritte Schachpartie zwischen Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi blieb heute ohne Prickel-Effekt. Obwohl Nepomnjaschtschi eine halbe Stunde über einen Zug nachdachte. Ein Spiel, zwei harte Kerle, drittes Remis, erste Langeweile.
Noch brennt das erste Licht auf meinem virtuellen Adventkranz meines Monitors. Draußen ist es dunkel. Und diese wirkt auf mich ein. Ich kämpfe gegen meine Müdigkeit an. Gegen meine Ich-will-nicht-ins-Bett-Attitüde.
Meine Corona-App zeigt mir eine Begegnung mit niedrigem Risiko am letzten Montag, am 22-November. Alles grün. Am 22ten war ich nur in der Firma und dann zu Hause. In den letzten 14 Tagen mussten inzwischen schon einige mener Firma in Quarantäne. Ungeimpfte. Mit leichten bis schweren Symptomen. Und jetzt vierzehn Tage ohne Einkommen zu deren Auskommen.
Für Ungeimpfte wird es immer enger. Ich hoffe, wir Geimpfte verlassen sie nicht, auch wenn jene uns bereits als schuldig Verstoßene klassifiziert haben mögen.
Täter-Opfer-Umkehr in deren Sinne. Mainstreamangehörige. Jene, welche blind BILD und Co verfolgen, und somit deren Absolution haben. Die Springer-AG-Jünger. Jene werden sich nie als Mainstreamangehörige einordnen, weil die Springer-AG bereitwillig die Querdenker unterstützt und folglich somit nicht ARD/ZDF/FAZ/WAZ/SZ/etc, welche der Springer-Verlag auch nicht von der Polemik der „Lügenpresse“ in Schutz nehmen wird, weul sie ein Blatt der Opportunisten für Opportunisten des Populismus meiner Meinung nach ist. Weil eben jene anderen immer verwerfkicherweis pro Regierung sind und somit per Springee-Definitionem volxfern, wie es halt die BILD-Nation wohlwollend schweigend nickend goutiert. Meine Meinung.
Egal.
Gut. Okay. Ich habe keinen Bock mich über Ungeimpfte auszulassen.
Warum habe ich trotzdem noch diesen Eintrag verfasst?
Keine Ahnung.
Dubai-Schach!
Dubai-Matt!
Happiness is a warm gun.
But only in Saudi-Arabia, Mr. Khashogi.