Und auch heute, meine Damen und Herren draußen an den Empfangsgeräten, bieten wir Ihnen eine Zusammenfassung des gestrigen Tages.
Kaiser Franz ist leider nicht mehr als Kommentator dabei. Er hat den Michael Ballack gestern persönlich nach London zurück begleitet. Dafür wird sich Michael Schuhmacher nun ganz seiner Kommentatorenrolle hingeben.
Gestern gab es hat auch einen Anruf seitens der CSU-Politikerin Angela Lieblich gegeben. Sie wollte wissen, ob wir hier wie ZDF und RTL auch Kot als Quotenfänger präsentieren werden. Da hatte sich der Michael Schuhmacher gleich direkt ins Gespräch eingeklinkt. Er selber habe ja nichts gegen Kot. Er habe schließlich auch Kotflügel an seinem Auto. Und die seien übrigens rot. Zwar würde er jetzt eher für Nordrhein-Westfalen international werben. Also mit Motorrad und ohne Kot, äh Kotflügel. Aber das sei ja nicht verwerflich. Denn ansonsten synchronisiere er ja auch rote Ferraris in Zeichentrickfilme und das sei höchst kompliziert, denn die Synchronität zwischen …
Das Gespräch konnte leider wegen Tonstörungen nicht in seiner Gänze von vier Stunden aufgezeichnet werden. Aber es sei Ihnen versichert, Frau Angela Lieblich wurde nicht mit blutendem Ohr an ihrem Hinterbänklertisch aufgefunden.
Der Rest des Tages stand ganz im Zeichen des Urteils von dem Bochumer Landgericht.
Das Urteil gegen Zumwinkel (zwei Jahre auf Bewährung plus 1 Million Euro Strafe) wurde mit einem allgemeinen Kopfschütteln von allen Beteiligten zur Kenntnis genommen. Boris Becker verwies darauf, dass er für die Hinterziehung von 1,7 Millionen Euro nur eine Strafe von 500.000 Euro plus zwei Jahre Bewährung erhalten hatte. Selbst Freddy Quinn musste für 900.000 Euro Hinterziehung nur 150.000 Euro Strafe plus zwei Jahre Bewährung verkraften. Selbst Patrick Lindner zahlte nicht mehr. Und Lambsdorff selber zahlte mit einem Ministeramt plus ca 90.000 Euro Strafe.
Allein Peter Graf und von Brauchitsch waren den Tränen nahe:
Graf erhielt dreieinhalb Jahre Knast ohne Bewährung für über 6 Millionen Euro Hinterziehung. Der ehemalige Flick-Manager von Brauchitsch erhielt zwei Jahre Gefängnis, die aber gegen eine Zahlung von 250.000 Euro auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Schließlich nahm Otto Graf Lambsdorff beide tröstend in die Arme und beruhigte sie, sie sollen sich nicht aufregen, Steuerhinterziehung sei ein weit verbreiteter Vorgang. Also nichts schlimmes. Schlimmer wäre es doch, würden die Roten ab Oktober in Berlin allein regieren.
Auf das Stichwort „Roten“ hin, kommentierte Michael Schumacher auch gleich sofort. Rot sei für ihn kein Problem. Da sei er tolerant. Er habe damals auch für rote Autos seine Synchronstimme gegeben und noch heute könne er seine Sätze auswendig. Er würde sie auch gerne aufsagen, aber leider habe er den Zettel verbummelt, auf denen die Sätze standen. Aber er hätte den Chef des Synchronstudios schon angeschrieben und der wolle ihm eine Abschrift seiner Synchronpassagen …
Michael Schumachers Aussagen konnten leider wegen Tonstörungen nicht in seiner Gänze von zwei Stunden aufgezeichnet werden, aber es sei Ihnen versichert, das Moderatorenpaar Verona und Franjo Poth wurde nicht nicht mit blutendem Ohren aufgefunden.
Um die Camp-Kandidaten auf andere Gedanken zu bringen, wurde am Nachmittag die nächste Prüfung, eine Binnen-Aufgabe, angesetzt.
Binnen 30 Minuten sollten so viele Steuertipps aus dem geschenkten Konz der legalen 1000 Steuertricks genannt werden wie nur möglich. Dank Lambsdorff brachte es die Gruppe dann auf 1314 Tricks.
Verlassen musste das Camp im übrigen Peter Graf. Er erhielt 125 Euro aus seinem Kontostand. Auf die Nachfrage von Verona Poth, ob er das gewonnene Geld eventuell für notleidende Geschäftsunternehmer verwenden wolle, nickte er und steckte das Geld ein. In einer Großaufnahme sah man, wie Franjo dabei betroffen ein Tränchen verdrückte.
Auch diesmal verfasste die Gruppe wieder einen solidarischen Dankes-Brief für den Augeschiedenen. Von Brauchitsch hatte dann auch den entsprechend adressierten Briefumschlag mit Inhalt („wg. Graf“) gestiftet, Zumwinkel konnte jedoch erneut keine Auskunft darüber geben, welche Briefmarke denn auf den Brief gehöre.
Wie wir übrigens heute noch kurz vor Redaktionsschluss erfuhren, hat sich für morgen ein Promi angekündigt. Wer es sein wird, erfahren Sie morgen.
Jetzt aber wieder zurück zur Werbung nach Köln.
Und sehen sie danach unsere hochaktuelle Reportage:
„Maria-Elisabeth Schaeffler – eine selbstbewusste Frau plant ohne Gummi aber mit Staatsalimente“.