Da isses wieder.
Das Lied, was mir immer wieder im Kopf rumgeistert.
Frisch im Radio gehört.
Rein physiologisch müssen die Schallwellen der Musik beim Passieren der Ohrmuschel, beim Eintritt in den Gehörgang, durch das Trommelfell hindurch, in der Paukenhhöhle entweder über den Hammer oder den Ambos gestolpert sein, sich dann im Steigbügel verhakt und an der Schnecke herabstürzend in die Ohrtrompete geblasen haben …
Und jetzt hab ich dieses Art Nachecho im Kopf:
„Mädchen, Mädchen, oh tres bien“
Das Lied war in den späten 80ern ein Sommerhit.
Genauer gesagt 1987.
Gesungen von einer Frau.
Auf französisch.
Erst dachte ich ja immer, die Sängerin wäre France Gall.
Bei mir sind ja alle Sänger oder Sängerinnen aus Frankreich irgendwie Gilbert Bécaud, Charles Aznavour, Edith Piaf oder eben jene France Gall.
Aber die französische Sängerin dieses Liedes hieß Guesch Patti.
Und das Lied hieß auch gar nicht „Mädchen, Mädchen“ … was auch naheliegend ist, weil es kein französisch ist … .
Das Lied heißt in Wirklichkeit „Étienne“.
Einfach nur „Étienne“.
Étienne, Étienne Oh ! Tiens-le bien
Nebenbei war ich damals nicht der einzige, der 1987 den Refrain des Liedes begeistert mit „Mädchen, Mädchen, oh tres bien“ mitsang …
Viele meinten wirklich, das Lied hieß „Mädchen, Mädchen“.
Und so wurde damals ein weiteres Kapitel deutsch-französischer Verständigung musiktechnischerseits geschrieben …
Und das ganz ohne Französisch-Kenntnisse …
Mädchen, Mädchen, tres bien …