In Kalk, noch ungelöscht, in Eisenbrei,
in Salz, Salpeter, Phosphorgluten,
in dem Urin von rossigen Eselsstuten,
in Schlangengift und in Altweiberspei,
in Rattenschiß und Wasser aus den Badewannen,
in einem Saft von Krötenbauch und Drachenblut
in Wolfsmilch und dem sauren Rest der Rotweinkannen,
in Ochsengalle und Latrinenflut:
In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.
Es muss mal wieder gesagt werden.
Eindeutig gesagt werden.
Der FC Bayern München hat eine Millionentruppe und hat den Drittligisten eindeutig aus dem Pokalrennen geschubst.
Okay. Im Elfmeter-Schießen.
Aber immer hin.
Andere Bundesligisten haben keine solche Millionentruppe und brauchen gar nicht erst wieder antreten.
Und jetzt schreiben sie alle „Bayern knapp an Blamage vorbei“, „Bayern mit Dusel“, „Bayern mit blauem Auge davongekommen“.
Voller Häme, voller Boshaftigkeit.
Dabei ist sollten die Journalisten aufpassen.
Bayerns Würstchen-Uli merkt sich alle deren Namen.
Schreibt sie sich nieder in seiner Kladde.
Und dann wird beim Interview sein Mund so schmal wie ein Strich, seine Augen werfen Blitze wie weiland Zeus, wenn der schlechte Laune hatte.
Würstchen-Uli wird jedem lästerlichen Journalisten den Krieg erklären und beim DFB dann die Aberkennung dessen Bundesliga-Akkreditierung fordern.
Wegen Unbotmässigkeit.
Während der Kaiser Beckenbauer dann den Vorwurf einer Zensur gnadenlos niederlächeln wird. Und zugleich darauf verweisen wird, dass schließlich dort keine Kriege sind, wo Fußball gespielt wird. Und als Zeugin wird der Kaiser die Merkel und den Schäuble in den Gerichtsstand zitieren, die ihm dann bestätigen, dass Deutschland fußballerisch pazifiziert wurde.
Also lasst uns jetzt voll der offenen Bewunderung schreiben:
„Bayern Münchens Wundertruppe ist in dieser Saison weiterhin ungeschlagen!“
Übrigens, das obige Gedicht ist mal wieder von dem Dichter François Villon. Und immer wenn ich den Namen dieses lasterhaften Dichters lese, denke ich mir:
Liebe Journalisten, bitte schreibt „François Villon“ mit „V“ und nicht mit „F“. Denn der „François Fillon“ ist französischer Premier.
Nicht dass Ihr wegen eines Dreckfehlerteufels mit einem französischem sarkozyanten sakrosankten Fluch aus Paris belegt werdet …
Nicht wirklich. B)
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Ist es schlimm, dass mir immer noch schlecht ist?
;)
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